Zwar gibt es seit diesem Jahr nur einen Reifenhersteller in der Formel 1, doch der Krieg mit oder gegen die Reifen ist damit nicht zu Ende. Denn einige Fahrer, vor allem jene, die im Vorjahr auf Michelin unterwegs war, haben nach wie vor Probleme, sich an ihre neuen Gummis anzupassen. Ganz vorne stehen dabei Kimi Räikkönen und Fernando Alonso, die sich bislang noch nicht so gut auf die Reifen einstellen konnten wie ihre Teamkollegen.

"Die Reifen sind sehr anders als ich es gewohnt war. Und nach dem, was ich gehört und gelesen habe, waren Alonsos Kommentare die gleichen wie meine", sagte Räikkönen gegenüber der finnischen Zeitung Turun Sanomat. Allerdings lerne er immer mehr dazu und die Situation sei mittlerweile besser, fügte er noch an. Auch Aldo Costa, der den Ferrari entworfen hat sah Probleme bei Räikkönen. Er meint, dass der Finne seinen aggressiven Fahrstil in diesem Jahr etwas weicher umgestalten musste. Da auch Alonso in den Vorjahren für einen eher aggressiven Stil bekannt war, wird es bei ihm nicht anders gewesen sein.

Doch nicht nur Alonso und Räikkönen haben Schwierigkeiten mit den Reifen. Auch Robert Kubica, Heikki Kovalainen und Christijan Albers mussten sich erst an den Einheitsreifen gewöhnen, beziehungsweise sind sie noch dabei. Albers hatte bereits gestern davon gesprochen, dass er es schwerer hatte als Adrian Sutil, um die neuen Reifen in den Griff zu bekommen. Aber auch Kubica hatte eine recht aggressive Art in die Kurven einzulenken und bei Kovalainen war es nicht viel anders. "Ich fuhr den Renault so, wie es Alonso gemacht hat. Ich musste es dann aber wieder zurück ändern und dadurch kam ich näher an den Fahrstil von Giancarlo heran", sagte er Auto Motor und Sport.