Auf die Zielgeraden biegt die Formel 1 2012 zwar noch nicht ein, aber immerhin elf der 20 Saisonrennen sind bereits absolviert und nach der Sommerpause geht bekanntlich alles Schlag auf Schlag. Beim Blick auf die Punktetabelle stellt man fest: Fernando Alonso hat bereits 40 Punkte Vorsprung auf die Phalanx seiner Verfolger. Wer nun aber Langeweile befürchtet, der irrt. Spektakuläre Aufholjagden in der zweiten Saisonhälfte gab es in der F1 schon genügend, wie die Rennsporthistorie lehrt. Motorsport-Magazin.com beleuchtet in chronologischer Reihenfolge die zehn besten Comebacks in der zweiten Jahreshälfte:, Foto: Sutton
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Auf die Zielgeraden biegt die Formel 1 2012 zwar noch nicht ein, aber immerhin elf der 20 Saisonrennen sind bereits absolviert und nach der Sommerpause geht bekanntlich alles Schlag auf Schlag. Beim Blick auf die Punktetabelle stellt man fest: Fernando Alonso hat bereits 40 Punkte Vorsprung auf die Phalanx seiner Verfolger. Wer nun aber Langeweile befürchtet, der irrt. Spektakuläre Aufholjagden in der zweiten Saisonhälfte gab es in der F1 schon genügend, wie die Rennsporthistorie lehrt. Motorsport-Magazin.com beleuchtet in chronologischer Reihenfolge die zehn besten Comebacks in der zweiten Jahreshälfte:

1964: Nach dem alten Punktesystem noch wesentlich schwerer zu gewichtende zwanzig Punkte hatte Jim Clark auf den späteren Weltmeister John Surtees nach fünf Rennen bereits Vorsprung und eigentlich sah schon alles nach einer mühelosen Titelverteidigung des Lotus-Piloten aus - doch eine unheimliche Pannenserie bei jedem Lauf in der zweiten Saisonhälfte beraubte den Schotten eines weiteren Championats., Foto: Sutton
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1964: Nach dem alten Punktesystem noch wesentlich schwerer zu gewichtende zwanzig Punkte hatte Jim Clark auf den späteren Weltmeister John Surtees nach fünf Rennen bereits Vorsprung und eigentlich sah schon alles nach einer mühelosen Titelverteidigung des Lotus-Piloten aus - doch eine unheimliche Pannenserie bei jedem Lauf in der zweiten Saisonhälfte beraubte den Schotten eines weiteren Championats.

Surtees und auch Graham Hill holten auf und so gingen alle drei Piloten in Mexico City Kopf an Kopf in ein spannendes WM-Finale. Hill war nach einer Kollision früh draußen, Clark lag in Führung - doch dann holte den Schotten zwei Runden vor Schluss in Form eines Öllecks erneut das Pech ein. Durch den Ausfall reichte Surtees ein zweiter Platz, der ihn zum Weltmeister krönte und die Aufholjagd schlussendlich perfekt machte., Foto: Sutton
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Surtees und auch Graham Hill holten auf und so gingen alle drei Piloten in Mexico City Kopf an Kopf in ein spannendes WM-Finale. Hill war nach einer Kollision früh draußen, Clark lag in Führung - doch dann holte den Schotten zwei Runden vor Schluss in Form eines Öllecks erneut das Pech ein. Durch den Ausfall reichte Surtees ein zweiter Platz, der ihn zum Weltmeister krönte und die Aufholjagd schlussendlich perfekt machte.

1976: Niki Lauda schien bereits sicher auf dem Weg zu seinem zweiten aufeinanderfolgenden WM-Titel, als ihn am Nürburgring sein weltbekannter Feuerunfall ereilte. Vor dem schicksalshaften Start in der Eifel betrug sein Vorsprung auf Verfolger James Hunt schon ganze 26 Punkte - durch eine nachträgliche Disqualifikation des Briten in Großbritannien wuchs der Abstand später genaugenommen sogar noch um neun weitere Zähler an., Foto: Phipps/Sutton
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1976: Niki Lauda schien bereits sicher auf dem Weg zu seinem zweiten aufeinanderfolgenden WM-Titel, als ihn am Nürburgring sein weltbekannter Feuerunfall ereilte. Vor dem schicksalshaften Start in der Eifel betrug sein Vorsprung auf Verfolger James Hunt schon ganze 26 Punkte - durch eine nachträgliche Disqualifikation des Briten in Großbritannien wuchs der Abstand später genaugenommen sogar noch um neun weitere Zähler an.

Der Vorfall auf der Nordschleife sorgte jedoch trotzdem dafür, dass Lauda auf Grund seiner schweren Verbrennungen zwei Rennen versäumte, was Hunt bei der Aufholjagd entgegenkam. Vor dem letzten Rennen in Fuji hatte der Österreicher immer noch drei Punkte Vorsprung - bei katastrophalen Wetterbedingungen entschied er sich aber nach nur einer Runde zur Aufgabe. Hunt fuhr weiter, wurde Dritter und gewann den Titel um einen Punkt., Foto: Phipps/Sutton
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Der Vorfall auf der Nordschleife sorgte jedoch trotzdem dafür, dass Lauda auf Grund seiner schweren Verbrennungen zwei Rennen versäumte, was Hunt bei der Aufholjagd entgegenkam. Vor dem letzten Rennen in Fuji hatte der Österreicher immer noch drei Punkte Vorsprung - bei katastrophalen Wetterbedingungen entschied er sich aber nach nur einer Runde zur Aufgabe. Hunt fuhr weiter, wurde Dritter und gewann den Titel um einen Punkt.

1981: Nach sieben von 15 Rennen hatte Nelson Piquet bereits 15 Punkte Rückstand auf Meisterschaftsleader Carlos Reutemann. Zwar war der Brabham des Brasilianers unbestritten schnell und gut, doch eine Reihe von Drehern und Kollisionen in Belgien, Monaco und Spanien hatte ihn weit zurückgeworfen. In den letzten fünf Rennen vor dem Saisonfinale konnte Piquet aber wesentlich konstanter punkten als Reutemann, sodass dieser lediglich mit einem Zähler Vorsprung in den mit Spannung erwarteten Showdown in Las Vegas ging., Foto: Sutton
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1981: Nach sieben von 15 Rennen hatte Nelson Piquet bereits 15 Punkte Rückstand auf Meisterschaftsleader Carlos Reutemann. Zwar war der Brabham des Brasilianers unbestritten schnell und gut, doch eine Reihe von Drehern und Kollisionen in Belgien, Monaco und Spanien hatte ihn weit zurückgeworfen. In den letzten fünf Rennen vor dem Saisonfinale konnte Piquet aber wesentlich konstanter punkten als Reutemann, sodass dieser lediglich mit einem Zähler Vorsprung in den mit Spannung erwarteten Showdown in Las Vegas ging.

Das Rennen, das auf dem Parkplatz des Caesar's Palace Hotels und somit an einem höchst umstrittenen Austragungsort stattfand, erwies sich als äußerst strapazierend. Reutemann kämpfte fortan mit seinem Handling. In Runde 17 überholte ihn Rivale Piquet und fuhr danach in einem Kraftakt noch auf P5 vor. Reutemann wurde Zehnter und verpasste den Titel schlussendlich lediglich um den Minimalabstand von einem WM-Punkt., Foto: Sutton
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Das Rennen, das auf dem Parkplatz des Caesar's Palace Hotels und somit an einem höchst umstrittenen Austragungsort stattfand, erwies sich als äußerst strapazierend. Reutemann kämpfte fortan mit seinem Handling. In Runde 17 überholte ihn Rivale Piquet und fuhr danach in einem Kraftakt noch auf P5 vor. Reutemann wurde Zehnter und verpasste den Titel schlussendlich lediglich um den Minimalabstand von einem WM-Punkt.

1982: Anschließend ging die Saison als eine der wohl ausgeglichensten aller Zeiten in die Geschichtsbücher der Königsklasse ein. Im Laufe des Jahres 1982 konnten elf unterschiedliche Piloten gewinnen, keiner von ihnen jedoch mehr als zweimal. Der spätere Weltmeister Keke Rosberg lag zur Halbzeit daher nur auf Rang fünf im Gesamtklassement und 13 Punkte hinter Leader John Watson. Gilles Villeneuve und Didier Pironi, die in ihren schnellen Ferraris als Titelanwärter galten, wurde das Schicksal zum Verhängnis., Foto: Sutton
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1982: Anschließend ging die Saison als eine der wohl ausgeglichensten aller Zeiten in die Geschichtsbücher der Königsklasse ein. Im Laufe des Jahres 1982 konnten elf unterschiedliche Piloten gewinnen, keiner von ihnen jedoch mehr als zweimal. Der spätere Weltmeister Keke Rosberg lag zur Halbzeit daher nur auf Rang fünf im Gesamtklassement und 13 Punkte hinter Leader John Watson. Gilles Villeneuve und Didier Pironi, die in ihren schnellen Ferraris als Titelanwärter galten, wurde das Schicksal zum Verhängnis.

Villeneuve verunglückte in Zolder tödlich, Pironi musste seine Karriere nach einem schweren Unfall im Hockenheim-Qualifying trotz WM-Führung beenden. Rosberg gewann in Dijon-Prenois sein erstes und einziges Rennen der Saison und übernahm den Platz an der Sonne. In den beiden verbleibenden Läufen in Monza und Las Vegas ließ er sich nicht mehr vom Thron stoßen., Foto: Sutton
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Villeneuve verunglückte in Zolder tödlich, Pironi musste seine Karriere nach einem schweren Unfall im Hockenheim-Qualifying trotz WM-Führung beenden. Rosberg gewann in Dijon-Prenois sein erstes und einziges Rennen der Saison und übernahm den Platz an der Sonne. In den beiden verbleibenden Läufen in Monza und Las Vegas ließ er sich nicht mehr vom Thron stoßen.

1984: Besonders im Qualifying hatte Niki Lauda im Spätherbst seiner Karriere Probleme, seinen schnellen, jungen und aufstrebenden Teamkollegen Alain Prost im Zaum zu halten. Im internen WM-Duell des McLaren-Duos standen die Vorzeichen 1984 zur Halbzeit daher eigentlich klar auf den jungen Franzosen - 11,5 Punkte hatte dieser auf seinen erfahrenen Konkurrenten aus Österreich schon Vorsprung, als Puffer lag sogar noch Elio de Angelis dazwischen. Aus den letzten sieben Saisonrennen holte Lauda jedoch siebenmal Punkte, wobei er sich nicht weniger als jeweils dreimal entweder den Sieg oder Platz zwei schnappte., Foto: Sutton
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1984: Besonders im Qualifying hatte Niki Lauda im Spätherbst seiner Karriere Probleme, seinen schnellen, jungen und aufstrebenden Teamkollegen Alain Prost im Zaum zu halten. Im internen WM-Duell des McLaren-Duos standen die Vorzeichen 1984 zur Halbzeit daher eigentlich klar auf den jungen Franzosen - 11,5 Punkte hatte dieser auf seinen erfahrenen Konkurrenten aus Österreich schon Vorsprung, als Puffer lag sogar noch Elio de Angelis dazwischen. Aus den letzten sieben Saisonrennen holte Lauda jedoch siebenmal Punkte, wobei er sich nicht weniger als jeweils dreimal entweder den Sieg oder Platz zwei schnappte.

Prost gewann im gleichen Zeitraum zwar sogar viermal - in den drei anderen Rennen in England, Österreich und Italien fiel er jedoch aus. Lauda, der die WM-Führung schon nach seinen Heimsieg in Spielberg errungen hatte, konnte er so nicht mehr abfangen. Am Ende ging der Titel nach Österreich - mit gerade einmal einem halben Punkt Vorsprung und dem damit knappsten WM-Endergebnis aller Zeiten., Foto: Sutton
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Prost gewann im gleichen Zeitraum zwar sogar viermal - in den drei anderen Rennen in England, Österreich und Italien fiel er jedoch aus. Lauda, der die WM-Führung schon nach seinen Heimsieg in Spielberg errungen hatte, konnte er so nicht mehr abfangen. Am Ende ging der Titel nach Österreich - mit gerade einmal einem halben Punkt Vorsprung und dem damit knappsten WM-Endergebnis aller Zeiten.

1986: Fünf Rennen standen in der Saison 1986 noch aus und Alain Prost hatte bereits elf Punkte Rückstand auf den Führenden Nigel Mansell, womit er lediglich auf Platz vier rangierte. Auch zwei Rennen vor Schluss hatte Mansell immer noch zehn Zähler Vorsprung und obwohl seine Führung dahinschmolz, ging der Brite mit einem Sechs-Punkte-Vorteil in den entscheidenden Lauf in Australien., Foto: Sutton
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1986: Fünf Rennen standen in der Saison 1986 noch aus und Alain Prost hatte bereits elf Punkte Rückstand auf den Führenden Nigel Mansell, womit er lediglich auf Platz vier rangierte. Auch zwei Rennen vor Schluss hatte Mansell immer noch zehn Zähler Vorsprung und obwohl seine Führung dahinschmolz, ging der Brite mit einem Sechs-Punkte-Vorteil in den entscheidenden Lauf in Australien.

Dann endeten seine Bemühungen nach einem spektakulären Reifenplatzer jedoch im Notausgang von Adelaide. Bei Williams befürchtete man anschließend, dass Teamkollege Nelson Piquet auf Grund des hohen Reifenverschleißes ein ähnliches Schicksal ereilen könnte, also holte man den Brasilianer zu einem zusätzlichen Stopp an die Box - das servierte Prost den Titel auf dem Silbertablett, denn P2 reichte Piquet nicht mehr, um den McLaren-Star noch aufzuhalten., Foto: Sutton
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Dann endeten seine Bemühungen nach einem spektakulären Reifenplatzer jedoch im Notausgang von Adelaide. Bei Williams befürchtete man anschließend, dass Teamkollege Nelson Piquet auf Grund des hohen Reifenverschleißes ein ähnliches Schicksal ereilen könnte, also holte man den Brasilianer zu einem zusätzlichen Stopp an die Box - das servierte Prost den Titel auf dem Silbertablett, denn P2 reichte Piquet nicht mehr, um den McLaren-Star noch aufzuhalten.

1988: Im wohl epischsten Teamduell der Formel-1-Geschichte kürte sich Ayrton Senna 1988 in seinem allerersten McLaren-Jahr zum ersten Mal zum Weltmeister. Dafür benötigte er jedoch eine eindrucksvolle Aufholjagd, war er beim Auftaktrennen in seiner brasilianischen Heimat doch disqualifizert worden und in Monaco in Führung liegend ausgeschieden. Da der MP4-4 drückend überlegen war und somit keine anderen Teams Punkte wegnehmen konnten, war Prost immer zur Stelle, wenn Senna nicht das Maximum erbeuten konnte - so lag der Franzose zur Saisonhalbzeit schon ganze 15 Punkte vor dem aufstrebenden Talent., Foto: Sutton
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1988: Im wohl epischsten Teamduell der Formel-1-Geschichte kürte sich Ayrton Senna 1988 in seinem allerersten McLaren-Jahr zum ersten Mal zum Weltmeister. Dafür benötigte er jedoch eine eindrucksvolle Aufholjagd, war er beim Auftaktrennen in seiner brasilianischen Heimat doch disqualifizert worden und in Monaco in Führung liegend ausgeschieden. Da der MP4-4 drückend überlegen war und somit keine anderen Teams Punkte wegnehmen konnten, war Prost immer zur Stelle, wenn Senna nicht das Maximum erbeuten konnte - so lag der Franzose zur Saisonhalbzeit schon ganze 15 Punkte vor dem aufstrebenden Talent.

Da McLaren zumeist auf den Plätzen eins und zwei ins Ziel kam, konnte Senna pro Rennen eigentlich nur drei Punkte aufholen. Die Begünstigung durch einen Prost-Ausfall in Silverstone schmiss Senna seinerseits wieder weg, als er in Monza eine Runde vor Schluss über den zu überrundeten Jean-Louis Schlesser stolperte und einen sicheren Sieg wegwarf. Da Prost die folgenden Rennen in Portugal und Spanien für sich entschied, würde es noch einmal spannend, doch letztendlich schnappte sich Senna, auch profitierend vom Streichresultate-Punktesystem, in Suzuka den Titel - und wie sollte es anders sein, erneut mit einer Aufholjagd im Rennen., Foto: Sutton
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Da McLaren zumeist auf den Plätzen eins und zwei ins Ziel kam, konnte Senna pro Rennen eigentlich nur drei Punkte aufholen. Die Begünstigung durch einen Prost-Ausfall in Silverstone schmiss Senna seinerseits wieder weg, als er in Monza eine Runde vor Schluss über den zu überrundeten Jean-Louis Schlesser stolperte und einen sicheren Sieg wegwarf. Da Prost die folgenden Rennen in Portugal und Spanien für sich entschied, würde es noch einmal spannend, doch letztendlich schnappte sich Senna, auch profitierend vom Streichresultate-Punktesystem, in Suzuka den Titel - und wie sollte es anders sein, erneut mit einer Aufholjagd im Rennen.

1997: 14 Punkte hatte Jacques Villeneuve nach acht Rennen schon auf Michael Schumacher Rückstand - alles schien angerichtet, für den ersten Ferrari-Titel des Deutschen. Trotz des schnellen Williams, konnte der Kanadier nach einem Getriebeproblem in Imola und Unfällen in Monaco und Kanada nicht die entsprechenden Punkte einfahren. Aus den folgenden acht Läufen holte Villeneuve jedoch vier Siege, Schumacher nur zwei. Nach einer mehr als umstrittenen Disqualifikation für das angebliche Ignorieren gelber Flaggen des Williams-Fahrers im Freien Training von Japan, ging Schumacher mit einem Punkt Vorsprung in den WM-Showdown in Jerez., Foto: Sutton
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1997: 14 Punkte hatte Jacques Villeneuve nach acht Rennen schon auf Michael Schumacher Rückstand - alles schien angerichtet, für den ersten Ferrari-Titel des Deutschen. Trotz des schnellen Williams, konnte der Kanadier nach einem Getriebeproblem in Imola und Unfällen in Monaco und Kanada nicht die entsprechenden Punkte einfahren. Aus den folgenden acht Läufen holte Villeneuve jedoch vier Siege, Schumacher nur zwei. Nach einer mehr als umstrittenen Disqualifikation für das angebliche Ignorieren gelber Flaggen des Williams-Fahrers im Freien Training von Japan, ging Schumacher mit einem Punkt Vorsprung in den WM-Showdown in Jerez.

Bereits am Start setzte sich der Kerpener vom Feld ab - als Villeneuve später im Rennen aufholte und versuchte Schumacher zu überholen, kam es zum berühmten Rammstoß. Der Deutsche fuhr im Wissen, dass bei einem Ausfall beider Konkurrenten er den Titel holen würde, mutwillig in den Boliden des Kanadiers hinein - der Plan ging jedoch nicht auf: Schumacher landete im Kiesbett und wurde zur Strafe anschließend aus der WM-Wertung gestrichen, Villeneuve holte P3 und den Titel., Foto: Sutton
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Bereits am Start setzte sich der Kerpener vom Feld ab - als Villeneuve später im Rennen aufholte und versuchte Schumacher zu überholen, kam es zum berühmten Rammstoß. Der Deutsche fuhr im Wissen, dass bei einem Ausfall beider Konkurrenten er den Titel holen würde, mutwillig in den Boliden des Kanadiers hinein - der Plan ging jedoch nicht auf: Schumacher landete im Kiesbett und wurde zur Strafe anschließend aus der WM-Wertung gestrichen, Villeneuve holte P3 und den Titel.

2007: Die wohl unglaublichste Aufholjagd der F1-Geschichte legte 2007 Kimi Räikkönen hin. Zwei Rennen vor Schluss lag der Finne in seinem ersten Ferrari-Jahr bei noch 20 zu vergebenden Zählern bereits ganze 17 Punkte hinter dem McLaren-Duo Lewis Hamilton und Fernando Alonso. Der Brite hätte den Titel eigentlich bereits beim vorletzten Lauf in China dingfest machen müssen und sich in Fernost in seiner Premierensaison zum Champion krönen können, doch ein Strategiefehler verhinderte sein Vorhaben. Auf bereits stark verschlissenen Reifen rutschte er auf dem Weg an die Box ins Kiesbett und musste aufgeben, während Räikkönen gewann und den Abstand auf sieben Punkte minimierte., Foto: Sutton
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2007: Die wohl unglaublichste Aufholjagd der F1-Geschichte legte 2007 Kimi Räikkönen hin. Zwei Rennen vor Schluss lag der Finne in seinem ersten Ferrari-Jahr bei noch 20 zu vergebenden Zählern bereits ganze 17 Punkte hinter dem McLaren-Duo Lewis Hamilton und Fernando Alonso. Der Brite hätte den Titel eigentlich bereits beim vorletzten Lauf in China dingfest machen müssen und sich in Fernost in seiner Premierensaison zum Champion krönen können, doch ein Strategiefehler verhinderte sein Vorhaben. Auf bereits stark verschlissenen Reifen rutschte er auf dem Weg an die Box ins Kiesbett und musste aufgeben, während Räikkönen gewann und den Abstand auf sieben Punkte minimierte.

Trotzdem ging er mit krassen Außenseiterchancen in den finalen Dreikampf von Sao Paulo. Doch Hamilton machte die Nervosität einen Strich durch die Rechnung - erst verpatzte er den Start, dann sorgte ein Bedienfehler an seinem Lenkrad dafür, dass er weit zurückfiel. Während sich Alonso mit P3 begnügen musste, siegte Räikkönen unter Mithilfe von Stallkollege Felipe Massa und kürte sich mit einem Zähler Vorsprung überraschend doch noch zum Champion., Foto: Sutton
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Trotzdem ging er mit krassen Außenseiterchancen in den finalen Dreikampf von Sao Paulo. Doch Hamilton machte die Nervosität einen Strich durch die Rechnung - erst verpatzte er den Start, dann sorgte ein Bedienfehler an seinem Lenkrad dafür, dass er weit zurückfiel. Während sich Alonso mit P3 begnügen musste, siegte Räikkönen unter Mithilfe von Stallkollege Felipe Massa und kürte sich mit einem Zähler Vorsprung überraschend doch noch zum Champion.

2010: Bei vielen bereits in Vergessenheit geraten: Vor seinem Titelgewinn im Abu-Dhabi-Finale 2010 führte Sebastian Vettel kein einziges Mal die WM-Wertung an. Zwar war der Red Bull über weite Teile der Saison das schnellste Fahrzeug im Feld, doch nahmen sich entweder die Piloten gegenseitig die Punkte weg oder die anfällige Technik des RB6 machte ihnen einen Strich durch die Rechnung. Nach dem legendären Teamkollegen-Crash mit Mark Webber in der Türkei, einer Durchfahrtsstrafe in Budapest und einer selbstverschuldeten Kollision mit Jenson Button in Spa, lag Vettel fünf Rennen vor Schluss schon ganze 24 Zähler hinter seinem australischen Stallkollegen., Foto: Sutton
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2010: Bei vielen bereits in Vergessenheit geraten: Vor seinem Titelgewinn im Abu-Dhabi-Finale 2010 führte Sebastian Vettel kein einziges Mal die WM-Wertung an. Zwar war der Red Bull über weite Teile der Saison das schnellste Fahrzeug im Feld, doch nahmen sich entweder die Piloten gegenseitig die Punkte weg oder die anfällige Technik des RB6 machte ihnen einen Strich durch die Rechnung. Nach dem legendären Teamkollegen-Crash mit Mark Webber in der Türkei, einer Durchfahrtsstrafe in Budapest und einer selbstverschuldeten Kollision mit Jenson Button in Spa, lag Vettel fünf Rennen vor Schluss schon ganze 24 Zähler hinter seinem australischen Stallkollegen.

Einen Lauf zuvor betrug der Rückstand des Deutschen auf die Spitze sogar noch sieben Zähler mehr, da hielt diese allerdings noch Lewis Hamilton. Anschließend gewann Vettel jedoch drei der letzten fünf Rennen - nur ein technisch bedingter Ausfall in Südkorea warf ihn noch einmal kurzzeitig zurück. Mit 15 Punkten Rückstand auf Fernando Alonso und sieben auf Webber ging es ins WM-Finale. Während die direkte Konkurrenz im Rennen jedoch hinter Renault-Pilot Vitaly Petrov hängen blieb, gewann Vettel überlegen und wurde zum jüngsten Champion aller Zeiten., Foto: Red Bull/GEPA
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Einen Lauf zuvor betrug der Rückstand des Deutschen auf die Spitze sogar noch sieben Zähler mehr, da hielt diese allerdings noch Lewis Hamilton. Anschließend gewann Vettel jedoch drei der letzten fünf Rennen - nur ein technisch bedingter Ausfall in Südkorea warf ihn noch einmal kurzzeitig zurück. Mit 15 Punkten Rückstand auf Fernando Alonso und sieben auf Webber ging es ins WM-Finale. Während die direkte Konkurrenz im Rennen jedoch hinter Renault-Pilot Vitaly Petrov hängen blieb, gewann Vettel überlegen und wurde zum jüngsten Champion aller Zeiten.