Eine Fotostrecke von MSM-Redakteur Florian Becker: Das 16. Saisonrennen in Russland darf durchaus als kleine Vorentscheidung im WM-Kampf zwischen Sebastian Vettel und Lewis Hamilton gesehen werden. Am Rande des Titelduells war auch verbal wieder für Unterhaltung gesorgt. Max Verstappen und Cyril Abiteboul duellieren sich knapp überhalb der Gürtellinie, Kimis Renningenieur weiß wieder nicht was abgeht und Nico Hülkenberg war maximal irritiert. Die besten Sprüche aus Sotschi., Foto: Sutton
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Eine Fotostrecke von MSM-Redakteur Florian Becker:
Das 16. Saisonrennen in Russland darf durchaus als kleine Vorentscheidung im WM-Kampf zwischen Sebastian Vettel und Lewis Hamilton gesehen werden. Am Rande des Titelduells war auch verbal wieder für Unterhaltung gesorgt. Max Verstappen und Cyril Abiteboul duellieren sich knapp überhalb der Gürtellinie, Kimis Renningenieur weiß wieder nicht was abgeht und Nico Hülkenberg war maximal irritiert. Die besten Sprüche aus Sotschi.

Verstappen und Renault im Kindergarten
Es war zwar nur ein Nebenschauplatz, der Schlagabtausch zwischen Max Verstappen und Renault-Chef Cyril Abiteboul begleitete die Formel 1 dennoch fast das gesamte Wochenende über. Nach neuerlicher Kritik des Niederländers an der französischen Power Unit konterte Abiteboul, dass "Max sich auf das Auto konzentrieren sollte." Dieser ließ das natürlich nicht auf sich sitzen, bezeichnete den Franzosen als "frustrierten Mann" und stellte klar: "Ich bin nicht hier um Siebter zu werden, wie sie!" Der Klügere hätte an dieser Stelle auch nachgeben können, doch dieser hieß in dem Fall nicht Abiteboul: "Von einem Kind sollte man sich diese Beziehung [zwischen Red Bull und Renault] nicht verderben lassen!" Damit ging dieser Battle wohl an Max..., Foto: Sutton
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Verstappen und Renault im Kindergarten
Es war zwar nur ein Nebenschauplatz, der Schlagabtausch zwischen Max Verstappen und Renault-Chef Cyril Abiteboul begleitete die Formel 1 dennoch fast das gesamte Wochenende über. Nach neuerlicher Kritik des Niederländers an der französischen Power Unit konterte Abiteboul, dass "Max sich auf das Auto konzentrieren sollte." Dieser ließ das natürlich nicht auf sich sitzen, bezeichnete den Franzosen als "frustrierten Mann" und stellte klar: "Ich bin nicht hier um Siebter zu werden, wie sie!" Der Klügere hätte an dieser Stelle auch nachgeben können, doch dieser hieß in dem Fall nicht Abiteboul: "Von einem Kind sollte man sich diese Beziehung [zwischen Red Bull und Renault] nicht verderben lassen!" Damit ging dieser Battle wohl an Max...

Ansage vom Chef
Bei Red Bull musste in Sotschi aber auch intern ein Machtwort gesprochen werden. Junior Dan Ticktum hatte auf Instagram seinen Gedanken hinsichtlich Mick Schumachers Siegesserie in der Formel 3 freien Lauf gelassen, woraufhin er von seinen Förderern zurückgepfiffen wurde. Red-Bull-Teamchef Christian Horner lobte zwar die fahrerischen Fähigkeiten seines Youngsters, bezeichnete diesen für seine spitzzüngigen Bemerkungen dennoch als jemanden, "der manchmal den Mund aufmacht ohne vorher sein Gehirn zu benutzen.", Foto: Sutton
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Ansage vom Chef
Bei Red Bull musste in Sotschi aber auch intern ein Machtwort gesprochen werden. Junior Dan Ticktum hatte auf Instagram seinen Gedanken hinsichtlich Mick Schumachers Siegesserie in der Formel 3 freien Lauf gelassen, woraufhin er von seinen Förderern zurückgepfiffen wurde. Red-Bull-Teamchef Christian Horner lobte zwar die fahrerischen Fähigkeiten seines Youngsters, bezeichnete diesen für seine spitzzüngigen Bemerkungen dennoch als jemanden, "der manchmal den Mund aufmacht ohne vorher sein Gehirn zu benutzen."

KMAG und das F-Wort
Die Trainings in Sotschi waren eigentlich relativ ereignislos. Kein Grund also, im Boxenfunk mit Schimpfwörtern um sich zu schmeißen. Kevin Magnussen allerdings reichte schon die Frage seines Renningenieurs nach dem Zustand der Reifen. "They are completely f*****. They are really, really f*****."Das Team quittierte die detaillierte Zustandsbeschreibung mit "in Ordnung, verstanden." Wie hätte man das auch nicht verstehen können?, Foto: Sutton
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KMAG und das F-Wort
Die Trainings in Sotschi waren eigentlich relativ ereignislos. Kein Grund also, im Boxenfunk mit Schimpfwörtern um sich zu schmeißen. Kevin Magnussen allerdings reichte schon die Frage seines Renningenieurs nach dem Zustand der Reifen. "They are completely f*****. They are really, really f*****."Das Team quittierte die detaillierte Zustandsbeschreibung mit "in Ordnung, verstanden." Wie hätte man das auch nicht verstehen können?

King of the... Boxenampel
McLaren erlebte ein ereigns- sowie ergebnisloses Wochenende. Am sechstletzten Rennwochenende seiner Formel-1-Karriere blieb Fernando Alonso wieder nur sein Galgenhumor. Testfahrer Lando Norris hatte für ihn am Freitag vor Beginn des FP1 20 Minuten an der Boxenampel ausgeharrt, um ihm angesichts des Motorenstrafen-Wirrwarrs gegenüber Red Bull und Toro Rosso vier Startplätze zu ergattern. "Das ist der größte Fortschritt, den wir an diesem ganzen Wochenende gemacht haben. Vier Positionen im 1. Freien Training", scherzte der zweimalige Weltmeister., Foto: Sutton
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King of the... Boxenampel
McLaren erlebte ein ereigns- sowie ergebnisloses Wochenende. Am sechstletzten Rennwochenende seiner Formel-1-Karriere blieb Fernando Alonso wieder nur sein Galgenhumor. Testfahrer Lando Norris hatte für ihn am Freitag vor Beginn des FP1 20 Minuten an der Boxenampel ausgeharrt, um ihm angesichts des Motorenstrafen-Wirrwarrs gegenüber Red Bull und Toro Rosso vier Startplätze zu ergattern. "Das ist der größte Fortschritt, den wir an diesem ganzen Wochenende gemacht haben. Vier Positionen im 1. Freien Training", scherzte der zweimalige Weltmeister.

(K)Ein Strategie-Superhirn...
Im Rennen ging es ab der 13. Runde zwischen Mercedes und Ferrari in die heiße Phase. Zunächst kamen Bottas und Vettel zum Boxenstopp, woraufhin die Ferrari-Strategen Räikkönen anfunkten. "Mach das Gegenteil von Hamilton." Der Fehler im Masterplan der Scuderia? Der Iceman war zu weit von Hamilton weg und konnte nicht wissen, was der Mercedes-Pilot macht. "Ja, aber ich kann ihn nicht sehen!", raunzte er seinen Renningenieur an. , Foto: Sutton
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(K)Ein Strategie-Superhirn...
Im Rennen ging es ab der 13. Runde zwischen Mercedes und Ferrari in die heiße Phase. Zunächst kamen Bottas und Vettel zum Boxenstopp, woraufhin die Ferrari-Strategen Räikkönen anfunkten. "Mach das Gegenteil von Hamilton." Der Fehler im Masterplan der Scuderia? Der Iceman war zu weit von Hamilton weg und konnte nicht wissen, was der Mercedes-Pilot macht. "Ja, aber ich kann ihn nicht sehen!", raunzte er seinen Renningenieur an.

Wie hat der das gemacht?
Nico Hülkenberg sah Max Verstappen in Sotschi genau zwei Mal. Als er von ihm am Start überholt wurde und als er eine gute Stunde später von ihm überrundet wurde. Für den Hulk ganz klar ein Fehler in der Logik. "Der Red Bull führt?", fragte er im Funk. Auf die Bestätigung seines Ingenieurs entgegnete er mit mehr Unglaube: "Wie zur Hölle ist das denn passiert?!", Foto: Sutton
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Wie hat der das gemacht?
Nico Hülkenberg sah Max Verstappen in Sotschi genau zwei Mal. Als er von ihm am Start überholt wurde und als er eine gute Stunde später von ihm überrundet wurde. Für den Hulk ganz klar ein Fehler in der Logik. "Der Red Bull führt?", fragte er im Funk. Auf die Bestätigung seines Ingenieurs entgegnete er mit mehr Unglaube: "Wie zur Hölle ist das denn passiert?!"

Kein Geburtstagsgeschenk für Max
Verstappen gab die Führung wenig später wieder an die Konkurrenz in Silber und Rot ab, als er zum Reifenwechsel kam. Den Boxenstopp hätte sich der Niederländer an seinem 21. Geburtstag natürlich lieber gespart. Wär ja auch ein schönes Geschenk gewesen, so ein Sieg vom 19. Startplatz. Es ist wirklich schade, dass er den Boxenstopp machen musste", meinte Teamchef Christian Horner. Aber auch Max weiß, die F1 ist kein Wunschkonzert: "Im Reglement steht halt, dass du einen Boxenstopp machen musst.", Foto: Sutton
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Kein Geburtstagsgeschenk für Max
Verstappen gab die Führung wenig später wieder an die Konkurrenz in Silber und Rot ab, als er zum Reifenwechsel kam. Den Boxenstopp hätte sich der Niederländer an seinem 21. Geburtstag natürlich lieber gespart. Wär ja auch ein schönes Geschenk gewesen, so ein Sieg vom 19. Startplatz. Es ist wirklich schade, dass er den Boxenstopp machen musste", meinte Teamchef Christian Horner. Aber auch Max weiß, die F1 ist kein Wunschkonzert: "Im Reglement steht halt, dass du einen Boxenstopp machen musst."

Nicht Hamiltons Stil
Lewis Hamilton war nach seinem durch Teamorder herbeigeführten Sieg alles andere als zum Jubeln zumute. Der Brite sprach vom seltsamsten Tag seiner Karriere und machte mehr als deutlich, wie sehr ihm diese Art des Gewinnens missfiel: "Rennfahrer existieren um zu gewinnen. Und wenn wir das nicht tun, ist es so, als ob du uns die Luft zum atmen nimmst, ja sogar das Leben. So tief geht es", sagt er. "Ich würde das niemals jemandem wünschen und ich würde es auch niemals von jemandem einfordern. Ich habe es im Meeting davor mit Toto und den Jungs klargestellt: So will ich nicht gewinnen.", Foto: Sutton
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Nicht Hamiltons Stil
Lewis Hamilton war nach seinem durch Teamorder herbeigeführten Sieg alles andere als zum Jubeln zumute. Der Brite sprach vom seltsamsten Tag seiner Karriere und machte mehr als deutlich, wie sehr ihm diese Art des Gewinnens missfiel: "Rennfahrer existieren um zu gewinnen. Und wenn wir das nicht tun, ist es so, als ob du uns die Luft zum atmen nimmst, ja sogar das Leben. So tief geht es", sagt er. "Ich würde das niemals jemandem wünschen und ich würde es auch niemals von jemandem einfordern. Ich habe es im Meeting davor mit Toto und den Jungs klargestellt: So will ich nicht gewinnen."

40+10 macht...
Mit 40 Punkten Rückstand auf Hamilton reiste Vettel nach Sotschi, mit 50 wieder ab. Bei noch fünf ausstehenden Rennen scheint die Entscheidung in der WM fast gefallen. Nach dem Rennen in Russland machte Vettel trotz des alarmierenden Rückstandes einen sehr entspannten Eindruck. Sein Fazit: "Ich war kein Genie in Mathe, aber ich bin clever genug, um zu verstehen, dass es nicht einfacher wird, wenn wir Punkte verlieren", Foto: LAT Images
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40+10 macht...
Mit 40 Punkten Rückstand auf Hamilton reiste Vettel nach Sotschi, mit 50 wieder ab. Bei noch fünf ausstehenden Rennen scheint die Entscheidung in der WM fast gefallen. Nach dem Rennen in Russland machte Vettel trotz des alarmierenden Rückstandes einen sehr entspannten Eindruck. Sein Fazit: "Ich war kein Genie in Mathe, aber ich bin clever genug, um zu verstehen, dass es nicht einfacher wird, wenn wir Punkte verlieren"