Aus deutscher Sicht stand beim ersten Lauf der World Series by Renault natürlich nur ein Fahrer im Mittelpunkt: Sebastian Vettel. Der junge Deutsche startete von Platz 4, gewann aber schon vor dem Start eine Position: Julien Jousse wurde ans Ende des Feldes verbannt, weil er nach dem Qualifying nicht genügend Speed rausgenommen hatte. Das gleiche Schicksal ereilte auch Celso Miguez.

Am Start ging es gleich heiß her: Giedo van der Garde attackierte Pole-Mann Mikhail Aleshin, dahinter duellierten sich Vettel und Marco Bonanomi. Zunächst ging Vettel vorbei, dann konterte der Italiener und Vettel drehte sich in Runde zwei ins Aus. Nun musste der BMW Sauber-Tester eine Aufholjagd starten, eine Situation, die er durchaus aus der vergangenen Formel 3-EuroSeries-Saison kennt.

Von außerhalb der Top10 arbeitete er sich Stück für Stück nach vorne. Dabei halfen ihm einige Fehler, Ausritte und Dreher der Konkurrenten auf dem Vormarsch. Während an der Spitze Aleshin von Parente verfolgt wurde, kämpften Bonanomi und Fairuz Fauzy um den 3. Platz. In der letzten Runde versuchte Fauzy ein Manöver, aber Bonanomi verteidigte seine Position und Fauzy flog ab. Er rutschte bis auf Platz 12 zurück. Dafür hatte sich Sebastian Vettel wieder bis auf Platz 5 vorgekämpft. Zwischen ihm und den Podestplätzen lag nur noch Filipe Albuquerque. Vettel startet nun im 2. Lauf am Sonntag von Platz 5. Rennsieger Aleshin muss hingegen von Startplatz 10 losbrausen.