Am zweiten offiziellen Testtag der FIA Formel-3-Europameisterschaft auf dem Autódromo Internacional do Algarve eroberte Felix Rosenqvist (Prema Powerteam, 1:41,759 Minuten) die Spitzenposition. Der Schwede, der aktuell den zweiten Platz in der Fahrerwertung der FIA Formel-3-Europameisterschaft belegt, war 0,161 Sekunden schneller als sein neuer Teamkollege Nick Cassidy (Prema Powerteam, 1:41,920 Minuten). Dritter und bester Rookie auf der 4,652 Kilometer langen Berg- und Talbahn im Hinterland der portugiesischen Algarve war George Russell (Carlin, 1:41,934 Minuten) vor Sérgio Sette Câmara (Motopark, 1:41,990 Minuten), Markus Pommer (Motopark, 1:41,993 Minuten) und Callum Ilott (Carlin, 1:42,020 Minuten).

Aus dem Kreis der heißesten Titelkandidaten lieferte Felix Rosenqvist am zweiten Testtag die beste Leistung ab, während der in der Gesamtwertung der FIA Formel-3-Europameisterschaft führende Antonio Giovinazzi (Jagonya Ayam with Carlin, 1:42,116 Minuten) Position sieben belegte und der aktuell auf Rang drei der Fahrerwertung geführte Rookie Charles Leclerc (Van Amersfoort Racing, 1:42,466 Minuten) auf Rang 15 notiert wurde.

Giovinazzi kam direkt aus Moskau angereist, wo er am vergangenen Wochenende sein Debüt in der DTM feierte. "Es war kein Problem, mich wieder an mein Formel-3-Fahrzeug zu gewöhnen", verriet der 21-jährige Italiener. "Wir haben hier einige Dinge ausprobiert, viele Daten gesammelt und werden diese nun auswerten. Als Siebter war ich gerade einmal 0,357 Sekunden von der Spitze entfernt, was nicht allzu viel ist."

Hinter Felix Rosenqvist, Nick Cassidy und George Russell klassierte sich Sérgio Sette Câmara. "Der Testtag war in Ordnung", fasste der 17 Jahre alte Motopark-Pilot zusammen. "Ich denke, wir haben einen guten Job gemacht, das Team hat gut gearbeitet und mein Auto war konkurrenzfähig." Sette Câmara war als Vierter bester Vertreter seines Teams, auch wenn sein Vorsprung auf seinen Teamkollegen Markus Pommer mit 0,003 Sekunden extrem gering war.

Hinter dem fünftplatzierten Pommer lauerte bereits der zweite Rookie, der Brite Callum Ilott. "Das Autódromo Internacional do Algarve ist eine interessante Strecke und wir hatten zwei gute Testtage. Rang sechs ist ein gutes Resultat. Generell bin ich mit meiner Steigerung in meinem ersten Jahr in der FIA Formel-3-Europameisterschaft und im Formel-Sport zufrieden, ich muss aber immer noch einiges lernen."

Antonio Giovinazzi, Rückkehrer Alexander Sims (Hitech GP, 1:42,210 Minuten) und Rookie Raoul Hyman (Team West-Tec F3, 1:42,323 Minuten) reihten sich auf den Positionen sieben, acht und neun ein. "Es war kein einfacher Tag, denn der Wind wurde immer stärker und die Temperaturen immer höher", erklärte der 19-jährige Südafrikaner Hyman. "Am Vormittag fuhr ich mit leicht gebrauchten Reifen auf Platz eins, doch die neuen Reifen konnte ich danach nicht optimal nutzen, weil ich keine freie Strecke hatte. Später und auch am Nachmittag haben wir uns auf Rennsimulationen konzentriert. Generell ist ein Platz in den Top Ten zwar gut, aber mein Ziel war die Top Five."

Auch Pietro Fittipaldi (Fortec Motorsports, 1:42,337 Minuten), der als Zehnter die Top Ten abschloss, zog im Großen und Ganzen ein positives Fazit: "Hier liegen alle sehr eng zusammen, eine kleine Verbesserung bringt gleich viele Positionen. Ich mag die Strecke von Portimão sehr gerne und glaube, dass sie mit ihren vielen blinden Kurven eine der schwierigsten Pisten Europas ist."

Nach einem Ruhetag geht es für die Youngster der FIA Formel-3-Europameisterschaft am Freitag bereits weiter, dann beginnt auf dem Autódromo Internacional do Algarve das neunte Rennwochenende der Saison.