Auf dem nur 2,300 Kilometer langen Norisring sicherte sich Rookie Charles Leclerc (Van Amersfoort Racing, 0:48,240 Minuten) seine dritte Pole-Position in der FIA Formel-3-Europameisterschaft. Eine Position hinter dem 17-jährigen Monegassen, der aktuell die Fahrerwertung der FIA Formel-3-Europameisterschaft anführt, wird am morgigen Samstag der deutsche Rookie Maximilian Günther (kfzteile24 Mücke Motorsport, 0:48,533 Minuten) in das 16. Saisonrennen der FIA Formel-3-Europameisterschaft gehen.

Die zweite Startreihe bilden Alexander Albon (Signature, 0:48,249 Minuten) und Markus Pommer (Motopark, 0:48,543 Minuten) vor Felix Rosenqvist (Prema Powerteam, 0:48,335 Minuten) und Dorian Boccolacci (Signature, 0:48,603 Minuten).

Kurze Strecke, besonderes Format

Wegen der hohen Starterzahl in der FIA Formel-3-Europameisterschaft und der kurzen Strecke rund um die markante Nürnberger Steintribüne wurde das Qualifying in zwei Gruppen ausgefahren. Der insgesamt Schnellste erhält die Pole-Position, während der schnellste Pilot der anderen Gruppe den zweiten Startplatz einnimmt. Die weiteren Starter reihen sich dann ihrem Zeittrainings-Ergebnis entsprechend hinter ihrem jeweiligen Gruppen-Ersten ein, so dass die Gruppe des Schnellsten die rechte Seite der Startaufstellung bildet und die andere Gruppe auf der linken Seite zu finden ist.

In Gruppe B, die als Erste auf die Piste ging, stritten sich bereits in der ersten Hälfte Markus Pommer, Dorian Boccolacci und Maximilian Günther um die ersten Plätze. Fünf Minuten vor Schluss musste Pietro Fittipaldi (Fortec Motorsports, 0:49,242 Minuten) aufgrund eines Unfalls aufgeben. Um sein Fahrzeug von der Strecke zu entfernen, wurde das Qualifying kurz unterbrochen. Nach der Pause lieferten sich die beiden Deutschen Maximilian Günther und Markus Pommer ein Duell um die Führung, die schließlich an Rookie Günther ging. Pommer musste sich mit Rang zwei seiner Gruppe zufrieden geben, gefolgt von Boccolacci, Alessio Lorandi (Van Amersfoort Racing, 0:48,637 Minuten), Jake Dennis (Prema Powerteam, 0:48,658 Minuten) und Gustavo Menezes (Jagonya Ayam with Carlin, 0:48,684 Minuten).

Konterkönig Leclerc

Danach durfte Gruppe A auf die Piste. Schon vor Halbzeit angelte Charles Leclerc sich die Spitze, konnte sie zunächst aber nicht verteidigen. Erst vertrieb Antonio Giovinazzi (Jagonya Ayam with Carlin, 0:48,439 Minuten) ihn von ganz vorne, doch Leclerc konterte wenig später. Fünf Minuten vor Schluss eroberte Alexander Albon Platz eins, doch auch hier gelang Leclerc ein erfolgreicher Konter. Albon musste sich schließlich mit 0,009 Sekunden Rückstand auf Leclerc mit Rang zwei zufrieden geben, gefolgt von Rosenqvist, Giovinazzi, Mikkel Jensen (kfzteile24 Mücke Motorsport, 0:48,443 Minuten) und Lance Stroll (Prema Powerteam, 0:48,491 Minuten).

Charles Leclerc (Van Amersfoort Racing): "Es ist meine erste Pole-Position, die ich auf der Strecke herausgefahren habe und deshalb freue ich mich natürlich sehr. Meine ersten beiden Pole-Positions in Silverstone habe ich nämlich erst nachträglich erhalten, da dem ursprünglich Erstplatzierte Felix Rosenqvist die Bestzeiten aberkannt wurden. Während dieses Qualifyings hatte ich einmal blockierende Räder, was meine Reifen ruinierte. Danach wurde es nicht einfacher, aber es hat letztendlich gereicht. Jetzt hoffe ich, dass ich im zweiten Qualifying ähnlich erfolgreich bin."