Am vergangenen Wochenende fanden die Läufe 15-17 zur FIA F3 Europameisterschft auf dem Norisring in Nürnberg statt. Der 2,3 km lange Stadtkurs wurde von dem 28-köpfigen Starterfeld der F3 bereits am Freitagmorgen zu zwei freien Trainingseinheiten unter die Räder genommen. Hierbei konnte sich Sven Müller, mit seinem Team ma-con, jeweils unter den schnellsten 5 Piloten behaupten.

Am Nachmittag wurden dann zwei Qualifikationsläufe gefahren. Hier konnte Müller mit seinem Team die Zeiten vom Vormittag nicht mehr erreichen und landete letztendlich auf den enttäuschenden Plätzen 15, 16 und 17 für die Rennen am Samstag und Sonntag.

Beim Rennen eins am Samstag legte Müller dann einen Frühstart hin und musste zur Durchfahrstrafe an die Box. Nach sehenswertem Überholmanöver kämpfte sich der ma-con-Pilot vom letzten Platz schon bis auf Platz 14 nach vorn, als er sich mit einem Kontrahenten beim Anbremsen berührte und sein Vorderrad abgeknickt ist. Dadurch verlor er die Kontrolle und rutschte seitlich in ein anderes Fahrzeug. Hierbei beschädigte er sein Fahrzeug stark und zog sich sogar eine Gehirnerschütterung zu.

Müller entschied sich trotz starker Kopfschmerzen das Rennen drei am Sonntagmorgen zu fahren. Von Platz 17 aus startete er dann ins Rennen. Mit überlegtem Überholmanöver, trotz auf Kampflinie fahrenden Kontrahenten, fuhr der 20-jährige Platz für Platz nach vorn, sodass am Ende mit Platz zehn sogar noch ein Punkt für die Meisterschaft zu holen war.

Nicht das was sich der Förderpilot der Deutsche Post Speed Academy vom Norisring versprochen hatte: "Im Moment ist wohl der Wurm drin. Ich hoffe, dass es bald wieder vorwärts geht", meinte der ma-con-Fahrer zum Abschluss des Wochenendes.