Wolf erlebte ein turbulentes Rennwochenende auf dem 4,005 Kilometer langen Circuit Ricardo Tormo vor den Toren von Valencia. Mit Regen im Pre-Event Test und zu Beginn des Zeittrainings waren die "jungen Wilden" der höchsten deutschen Formelsport-Nachwuchsserie vor eine schwierige Aufgabe gestellt.

Der Speed Academy Deutsche Post Förderkandidat absolvierte seine Spanien-Premiere ordentlich und belegte für die Rennen eins und drei jeweils die zwölfte Startposition.

Bei teilweise noch feuchter Strecke wurde der insgesamt 19. Saisonlauf am Samstagvormittag gestartet. Lucas Wolf lag zeitweise bereits auf der neunten Position, wurde dann aber in extrem enge und teilweise sehr hart geführte Zweikämpfe verwickelt. Mit dem elften Rang beim Fallen der Zielflagge verpasste der Mörlenbacher die Punkteränge denkbar knapp.

Die Ereignisse wiederholten sich im zweiten Rennen und für den URD Rennsport Piloten stand schließlich die zwölfte Position auf den Ergebnislisten.

Ein Aha-Erlebnis gab es für Lucas Wolf beim Start zum dritten und letzten Rennen der Valencia-Veranstaltung. Wolfs Formel-3 Bolide kam nicht richtig in Fahrt und mit deutlichem Rückstand musste der ehemalige ADAC Formel Masters Teilnehmer dem Feld hinterhereilen. Mit konstant schnellen und fehlerfreien Runden fuhr sich Lucas Wolf schließlich wieder bis auf die zwölfte Position nach vorne.

"Obwohl ich mein Ziel einer Punkteplatzierung in Valencia nicht erreicht habe, blicke ich auf ein sehr lehrreiches Wochenende in Spanien zurück. In drei Wochen findet das Euroserie Saisonfinale im Rahmen der DTM in Hockenheim statt. Bei meinem Heimspiel konnte ich im vergangenen Jahr in der ADAC Formel Masters meinen ersten Sieg im Formelsport feiern. Ich denke, das ist ein gutes Vorzeichen für einen erfolgreichen Abschluß meiner Premierensaison in der Formel-3."