In nur 15 Runden erlebten die Formel-3-Piloten beim Macau Grand Prix ganze drei Safety-Car-Phase. Nach der ersten verteidigte Marco Wittmann seine Führung, nach der zweiten büßte er vier Plätze ein und die letzte verhinderte die weitere Aufholjagd des Deutschen. Wittmann musste sich am Ende mit dem dritten Rang zufrieden geben, obwohl er weite Strecken des Rennens anführte.

"Wir waren am stärksten an diesem Wochenende. Wir haben das Qualifying gewonnen, wir haben das Qualifikationsrennen gewonnen, wir haben den Start gewonnen, wir waren nach der ersten Safety-Car-Phase vorn", lautete das Resümee von Wittmann, der nach der zweiten Gelbphase aber keine Chancen gegen die Attacken von hinten hatte.

"Die Konkurrenten waren dich hinter mir, haben den Windschatten genutzt und sind rechts und links an mir vorbeigezogen. Ich habe mich noch auf Rang drei vorgekämpft, war dicht hinter den beiden Führenden und dann gab es leider noch die dritte Safety-Car-Phase. Sonst wäre der Sieg möglich gewesen. Sehr schade", musste der Deutsche einsehen.

Ein Trost für Wittmann: Der Grand Prix von Macau war gleichzeitig die letzte von fünf Stationen der "FIA Formula 3 Trophy". Diese 2011 neu geschaffene Wertung schließt er als Gesamtzweiter ab und erhält als Lohn die FIA-Superlizenz, die unter anderem zum Start bei Formel-1-Rennen berechtigt.