Marco Wittmann hat das Qualifikations-Rennen auf dem Guia Circuit in den Straßen von Macau für sich entschieden und darf den Macau Grand Prix damit von der Pole Position in Angriff nehmen. In den zehn Rennrunden auf der über sechs Kilometer langen Strecke gab der Signature-Pilot die Führung heute nicht ab.

Direkt nach dem Start setzte sich Wittmann an die Spitze, dahinter schlugen sich die Konkurrenten selbst. Antonio Felix da Costa, der neben Wittmann aus der ersten Reihe startete, würgte seinen Motor ab. Alexander Sims baute schon auf dem Weg in die Startaufstellung einen Unfall und nahm erst gar nicht am Rennen teil.

"Es ist immer schön zu gewinnen und auf dem Podium zu stehen, aber viel feiern werden wir nicht, denn es war ja nur der Quali-Lauf", berichtete Wittmann im Anschluss an das Rennen. Bis zur Schlussphase hatte der Deutsche alles unter Kontrolle, die letzte Runde war sowieso kein Problem: Nach einem Unfall von Jimmy Eriksson wurde das Rennen hinter dem Safety-Car beendet.

Auf dem zweiten Platz kam Felipe Nasr aus der britischen Formel-3-Meisterschaft ins Ziel. Der Brasilianer übernahm nach dem Start die zweite Position und musste sich dann gegen den schnellen Roberto Merhi zur Wehr setzen - erfolgreich.

Am Sonntag zählt es

Merhi war nach einer Strafe aus dem freien Training nur von der achten Position in das Rennen gestartet, kam aber schon als Vierter aus der Startrunde zurück. In der zweiten Runde schnappte er sich Valtteri Bottas und machte dann Jagd auf Nasr.

Von der dritten Startposition könnte Merhi zu einem gefährlichen Gegner für Wittmann werden, wenn am Sonntag der eigentliche Macau Grand Prix ansteht. "Morgen wird es noch härter, denn dann zählt es. Ich werde versuchen zu gewinnen, denn ich will den Sieg. Es ist das wichtigste Rennen des Jahres."