Roberto Merhi (Prema Powerteam) gewann nicht nur den Titel in der Formel-3-Euro-Serie 2011, der Spanier konnte auch fast alle Statistiken dieser Saison für sich entscheiden: Er gewann die meisten Rennen, stand häufiger als alle anderen Piloten auf dem Podium, holte sich die meisten Pole-Positions sowohl für das erste als auch für das dritte Rennen und auch die meisten schnellsten Runden gingen an das Prema-Talent. Nur in einer Statistik setzte er sich nicht durch: Die größte Anzahl erster Plätze in den Freien Trainings und Pre-Event-Tests ging an den Schweden Felix Rosenqvist (Mücke Motorsport).

Insgesamt sieben Piloten durften sich mindestens einmal über die Spitzenposition bei Pre-Event-Test oder dem Freien Training freuen. Doch nur Merhi, Marco Wittmann (Signature), Daniel Juncadella (Prema Powerteam) und Nigel Melker (Mücke Motorsport) konnten diese Leistung auch im anschließenden Qualifying wiederholen, indem sie entweder die schnellste Runde (Pole-Position für Rennen drei) oder die beste zweitschnellste Runde fuhren, was der Pole-Position für Lauf eins entspricht. Champion Merhi stach hier mit insgesamt acht ersten Plätzen besonders hervor: vier Mal war er Schnellster des Qualifyings, vier Mal stand er im Klassement der zweitschnellsten Runden ganz vorne.

Prema Powerteam überlegen

Roberto Merhi und Daniel Juncadella bescherten dem Prema Powerteam eine überaus erfolgreiche Saison, Foto: F3 EuroSeries
Roberto Merhi und Daniel Juncadella bescherten dem Prema Powerteam eine überaus erfolgreiche Saison, Foto: F3 EuroSeries

Insgesamt 20 Mal durfte Roberto Merhi an einer Siegerehrung teilnehmen, nur sieben Rennen beendete er nicht in den Top 3. Elf seiner Siegerehrungs- Zeremonien erlebte er sogar als Rennsieger. Rang zwei in der Tabelle der meisten Podiumsplatzierungen ging an Daniel Juncadella (14 Podestplätze), was die Dominanz des Prema Powerteams unterstreicht. Die Italiener sicherten sich neben dem Fahrer-Titel für Roberto Merhi auch den Titel des besten Teams in der Saison 2011. Nur einen Podestplatz weniger als Juncadella sammelte Vize- Champion Marco Wittmann: Im Ranking der meisten Siege konnte er sich mit fünf Erfolgen sogar Position zwei hinter Merhi sichern. Juncadella musste sich Rang drei mit dem besten Rookie Nigel Melker teilen; beide durften in diesem Jahr vier Siege in der Formel 3 Euro Serie bejubeln. Sieben Piloten konnten 2011 mindestens ein Rennen gewinnen, an einer Siegerehrung durften sogar zwölf verschiedene Nachwuchsfahrer teilnehmen. Unter ihnen fanden sich mit Marco Sørensen (Mücke Motorsport) und Tom Dillmann (Motopark) auch zwei Gaststarter wieder. Der Däne Sørensen trug sich in Silverstone mit seinem einzigen Podestplatz sogar auf Anhieb in die Liste der Sieger ein.