Der eigentliche Sieger heißt Nabil Jeffri, denn der Malaysier vom Team Motopark ist damit Vizemeister im ATS Formel 3 Cup 2014. Ein dritter Platz reichte dem Petronas-Förderpiloten, der den Niederländer Indy Dontje vom Team Lotus vor sich ins Ziel fahren sah. Das Reversed Grid Rennen auf der 4,574 km langen Strecke des Hockenheimrings ist das vorletzte Rennen des ATS Formel 3 Cup in der aktuellen Saison.
Der Neueinsteiger im ATS Formel 3 Cup Nicolaj Rogivue (Franz Wöss Racing / Dallara F311 OPC) startete von der Pole nachdem der Däne Nicolai Sylvest (JBR Motorsport & Engineering / Dallara F311 Volkswagen) aufgrund eines technischen Vergehens in Rennen 1 disqualifiziert wurde. Der Schweizer kommt richtig gut weg und auch Maximilian Hackl aus Ruderting (Amkon Motorsport / Dallara F311 OPC), der neben ihm in der ersten Reihe stand, erwischt einen guten Start. Doch dann profitiert Markus Pommer aus Neckarsulm (Lotus / Dallara F311 Volkswagen) von einem leichten Stau in Turn 2 und setzt sich von Platz fünf aus an die Spitze. Der Meister im ATS Formel 3 Cup zieht davon. Hinter ihm wird Hackl vom Rookiechampion Indy Dontje (Lotus / Dallara F311 Volkswagen) gejagt. Der Niederländer kam ebenfalls von Platz sechs nach vorne und schnappt sich den Bayern, der dann mit dem Malaysier Weiron Tan (Van Amersfoort Racing / Dallara F311 Volkswagen) crasht, was das das bittere Aus für den Piloten aus Kuala Lumpur bedeutet, der sich nach seinem Premierensieg gestern ein anderes Ziel gesteckt hatte.
An der Spitze nun Pommer, Dontje und der Russe Konstantin Tereschenko (ADM Motorsport / Dallara F311 Volkswagen), der ebenfalls zum ersten Mal im ATS Formel 3 Cup antritt. Der Moskauer kann sich zunächst gut halten, muss sich aber dann geschlagen geben. Am Ende landet der Nachwuchsrennfahrer auf einem sechsten Platz, für den er sich durchaus auf die Schulter klopfen kann. Vor ihm fährt Debütant Nicolas Beer (Eurointernational / Dallara F311 Mercedes) ein sehr solides Rennen und kämpft mit Sylvest ein persönliches Dänen-Duell.
Am Ende gewinnt Pommer vor Dontje und dem Malaysier Nabil Jeffri (Motopark / Dallara F311 Volkswagen), der sich nun Vizemeister 2014 nennen darf.
Die Stimmen zum Rennen
Markus Pommer: In Turn zwei hat es ein wenig gestaut. Da habe ich in den zweiten Gang geschalten, weil die vor mir sich ein wenig bekriegt haben, da habe ich im Windschatten ein wenig gewartet und bin dann im letzten Moment rausgezogen und habe gleich mehrere auf einmal überholt.
Indy Dontje: Es war ein guter Start und eine sehr gute erste Runde. Ich konnte Markus folgen und bin sehr glücklich mit meiner Pace und dem Ergebnis aus diesem Rennen.
Nabil Jeffri: Es ist unglaublich, Vizemeister im ATS Formel 3 Cup zu sein. Ich möchte mich vor allem bei meinem Team bedanken und meinen Sponsoren, speziell Petronas. Es ist erst mein zweites Jahr in Europa und dann gleich Zweiter zu werden fühlt sich wirklich gut an.
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