Die zweite Saisonhälfte des ATS Formel 3 Cup verspricht Spannung pur, denn auch wenn sich Markus Pommer Halbzeitmeister nennen darf, hat der Neckarsulmer mit seinen Mitbewerbern um den Meistertitel kein leichtes Spiel. Der Brite Sam MacLeod, Indy Dontje aus den Niederlanden und Nabil Jeffri aus Malaysia wollen es noch wissen. Hinter den Top Vier kämpft ein eng aneinanderliegendes Starterfeld um wichtige Punkte. Keiner der Nachwuchspiloten hat sich über den Sommer zurückgelehnt, sondern weiter in anderen Rennserien seine Performance gesteigert, um für den Start zur zweiten Saisonhälfte am kommenden Wochenende am Nürburgring wieder 100 Prozent seiner Leistung abrufen zu können.

Die ATS Formel 3 debütiert am Nürburgring, Foto: Alexander Trienitz/F3 Vereinigung
Die ATS Formel 3 debütiert am Nürburgring, Foto: Alexander Trienitz/F3 Vereinigung

Als bedeutender Termin stand das Formel 3 Masters Anfang Juli in Zandvoort im Kalender, bei dem Nabil Jeffri vom Team Motopark einen Podiumsplatz einheimste. Ebenso im Kalender war die britische Formel 3 im nahegelegenen Spa-Francorchamps oder diverse Rennen der Fahrer des ATS Formel 3 Cup in ihren jeweiligen Heimatländern. Markus Pommer kämpfte um weitere Podiumsplätze bei der Auto GP und der Schweizer Thomas Amweg greift beim Remus Formel 3 Pokal schon fast nach der Krone. Für den Bewerb auf dem Nürburgring am kommenden Wochenende erwartet die Nachwuchspiloten eine Premiere. Zum ersten Mal wurde die Automobilvariante anstatt die Motorradvariante der NGK-Schikane gewählt. Die Kurven sind somit wesentlich enger und sorgen für deutlich bessere Überholmöglichkeiten. Das bringt noch mehr Spannung in das Rennwochenende auf dem Nürburgring.

Indy Dontje hat beste Aussichten auf den Titel in der Rookiewertung, Foto: ATS Formel 3 Cup
Indy Dontje hat beste Aussichten auf den Titel in der Rookiewertung, Foto: ATS Formel 3 Cup

Drei Anwärter auf den Titel

Insgesamt drei Titel können die Nachwuchspiloten des ATS Formel 3 Cup mit nach Hause nehmen: den des Champions, den Titel des besten Rookies und den Gewinn des Ravenol Media Awards. Führender der Rookiewertung ist derzeit der Niederländer Indy Dontje vom Team Lotus. Die Oscherslebener Kaderschmiede steht zudem auf Rang eins der Teamwertung. Im Ravenol Media Award gilt es abseits der Strecke fokussiert zu sein, denn der Preis geht an den Piloten, der die kreativste Geschichte aus dem großen Feld der Medien umgesetzt hat. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Eine hochwertige Jury kürt den Sieger, der nicht nur 5.000 Euro und eine Trophäe mit nach Hause nehmen darf, sondern beweist, dass er dem berühmten "Gesamtpaket" einen großen Schritt näher ist.