Es sah nach Regen aus, doch das Wetter hielt auf dem Lausitzring. Bei knapp 20 Grad kämpften die Nachwuchspiloten des ATS Formel 3 Cup im Reversed Grid Rennen im Rahmen des ADAC GT Masters um den Sieg. Der Malaysier Weiron Tan stand auf der Pole, doch Markus Pommer vom Team Lotus hatte am Ende die Nase vorn, ihm folgte sein Teamkollege Indy Dontje. Den dritten Platz kassierte Sam MacLeod von Van Amersfoort Racing.

Der Kolumbianer Andrés Méndez (Lotus) erwischt einen guten Start und konnte vom zweiten Platz aus die Führung übernehmen. Polesetter Weiron Tan aus Malaysia (Van Amersfoort Racing) greift sofort wieder nach der Führung. Heute Morgen fuhr der 19-Jährige trotz Reifenschaden das Rennen mit einer guten Pace nach Hause. Auf der Start- und Zielgeraden zur zweiten Runde schnappt sich dann der Neckarsulmer Markus Pommer (Lotus) den F1-Caterham-Förderpiloten. Dieser fällt weiter zurück, und der Niederländer Indy Dontje (Lotus) kann sich auf dem zweiten Rang festsetzen. Méndez verursacht einen Dreher nach Geschwindigkeitsüberschuss und muss sich ganz hinten anstellen.

Die Reihenfolge also wie folgt: Pommer, Dontje und der Brite Sam MacLeod (Van Amersfoort Racing) bilden das Triumvirat an der Spitze. Dahinter folgen der Däne Nicolai Sylvest (JBR Motorsport & Engineering), Nikita Zlobin aus Moskau (SMP Racing by ADM Motorsport), Tan und Nabil Jeffri aus Kuala Lumpur (Motopark / alle auf Dallara F311 Volkswagen). Maximilian Hackl (Amkon Motorsport / Dallara F311 OPC) behauptet sich vor dem Rennfahrer aus Bogotá. Kurz vor Rennende kann Jeffri noch einen Platz gut machen, wird aber mit einer 30-Sekunden-Strafe belegt, so dass er das Reversed Grid Rennen auf dem vorletzten Platz beendet.

Markus Pommer kann mit seinem ersten Platz weitere Punkte für die Meisterschaft sammeln. Indy Dontje fährt zwei Mal den zweiten Platz an einem Renntag ein, und Sam MacLeod ist mit Platz drei ebenfalls wieder auf dem Podium vertreten.

Stimmen zum Rennen

Markus Pommer: "Jetzt läufts wieder! Im ersten Rennen hatte ich einen schlechten Start und bin gecrasht, aber im Prinzip hatten wir technische Schwierigkeiten. Jetzt konnte ich meinen Speed wieder zeigen. Als ich zwei, drei Sekunden Vorsprung hatte, habe ich nur noch versucht, die schnellste Runde zu fahren. Dann habe ich ein wenig die Reifen geschont."

Indy Dontje: "Das war wieder richtig gut. In dieser Saison war ich bisher immer auf dem Podium, einfach ein tolles Gefühl. Das Rennen war super, ich konnte mit Markus mithalten, aber er hat Erfahrung. Das Team hat das Auto optimal vorbereitet. Vielen Dank dafür."

Sam MacLeod: "Meine erste Runde war nicht perfekt. Ich habe Platzierungen verloren, sie dann aber zurückerobert. Ich konnte zu Indy aufschließen und einen Podiumsplatz sichern. Platz 3 ist ziemlich gut."