Zwanzig Minuten lang lieferte sich die Spitze harte Zweikämpfe und ließ den Rest des Feldes fast vergessen. Den harten Kampf auf der 3,618 km langen Strecke konnte der Österreicher Thomas Jäger für sich entscheiden, sein erster Sieg im ATS Formel 3 Cup. In der Trophywertung schaffte es der Kölner Sebastian Balthasar nach ganz oben auf das Podium.
Der Österreicher Thomas Jäger (Performance Racing / Dallara F311 Volkswagen Power Engine) setzt sich direkt nach dem Start an die Spitze und lässt den Schweizer Thomas Amweg (CR Racing Team / Dallara F307 Mercedes) und den Italiener Matteo Cairoli (ADM Motorsport / Dallara F311 Volkswagen Power Engine) hinter sich. Der Russe Artem Markelov kämpft sich vom sechsten Startplatz aus kontinuierlich nach vorne und ist nach vier Runden schon auf Platz zwei. Ebenso der Leipziger Marvin Kirchhöfer (beide Lotus / Dallara F311 Volkswagen Power Engine), der sich innerhalb einer Runde um mehrere Plätze verbessern konnte und dem Moskauer am Heck kratzt.
Der wiederum macht dem Wiener das Leben schwer, doch alle drei schenken sich nichts und liefern sich unerbittliche Zweikämpfe. Jäger profitiert von den Kämpfen hinter ihm und kann sich absetzen, doch Kirchhöfer lässt nicht locker. Am Ende kann Thomas Jäger das Rennen für sich entscheiden und gewinnt zum ersten Mal im ATS Formel 3 Cup. Auf Platz zwei sichert sich Kirchhöfer wichtige Punkte, der dritte Platz geht an Markelov. Und die Rekorde fallen weiter, denn Kirchhöfer hat seinen eigenen Streckenrekord von Samstagmorgen schon wieder eingestellt. 1.20,812 Minuten ist seine schnellste Runde.
Trophywertung im ATS Formel 3 Cup
Thomas Amweg (CR Racing Team / Dallara F307 Mercedes) fällt nach seinem Start von der Pole Position auf den achten Platz in der Gesamtwertung zurück, liegt aber in der Trophywertung noch vorne. Der Kölner Sebastian Balthasar (GU-Racing / Dallara F311 Mercedes) holt sich den Sieg zurück, gefolgt von Amweg. Der Wortelstettener Freddy Killensberger (GU-Racing / Dallara F307 OPC-Challenge) landet erneut auf Platz drei.
Thomas Jäger: "Es ist ein unglaubliches Gefühl, nach einem nicht ganz so guten Ergebnis im ersten Rennen. Ich hatte ein paar Angriffe von Artem haarscharf verteidigt. Jetzt gilt für morgen nochmal volle Konzentration, ich werde um das Podium kämpfen."
Marvin Kirchhöfer: "Ich lüge nicht, wenn ich sage, das war mit Abstand das härteste und spannendste Rennen meiner Karriere. Mein Teamkollege Artem Markelov und ich haben in den letzten vier, fünf Runden alles gegeben. Ich bin fast noch ein wenig sprachlos, das war einfach zu geil!"
Artem Markelov: "Es war ein Wahnsinnskampf. Ich war so nahe an Thomas und habe versucht, ihn zu überholen, aber Marvin übte ganz schön Druck auf mich aus. Es war mein erstes Rennen mit so harten Kämpfen. Ich habe echt was gelernt."
Sebastian Balthasar: "Das Rennen lief um einiges besser, weil ich konstant fahren und die anderen Fahrer hinter mir halten konnte. Es lief optimal."
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