Erst im Oktober hat der DMSB den simulierten Motorsport, oder kurz Simracing, als offizielle Disziplin im Motorsport anerkannt. Dadurch ergeben sich aber zahlreiche Fragen, denn bisher gibt es keine offiziellen Strukturen für die virtuelle Variente des Rennen fahrens. An diesem Punkt soll die AG SimRacing ansetzen, die vom DMSB als Arbeitsgruppe ins Leben gerufen wurde.

Das langfristige Ziel ist es, dass realer und digitaler Motorsport noch näher zusammenrücken. Fünf Personen, die teils selbst schon Erfahrungen mit Simracing gemacht haben, sollen sich damit auseinandersetzen, wie neue Strukturen für virtuellen Rennsport aussehen und Regelwerke erarbeitet werden können.

Jan Seyffarth, selbst Profirennfahrer und passionierter Simracer, übernimmt dabei den Vorsitz. Der 32-Jährige engagiert sich bereits länger im virtuellen Motorsport und gibt auf seinem Youtube-Kanal hilfreiche Tipps, wie man sich als Simracer noch weiter verbessern kann. Dabei geht er in der Kategorie 'Deine Runde' sogar auf ihm zugesendete Runden verschiedener Racer ein.

Zur Seite stehen Seyyfarth dabei Gunnar Miesen (Organisationsleiter ADAC Digital Cup), Marc Fätkenheuer (Vorstandsmitglied des Virtual Racing e.V.), Manuel Wendel (SimRacing-Kommentator) und Stephanie Lugner, die bereits Erfahrungen als DMSB-Sportkomissaren bei FIA-eSport-Events sammeln konnte.

Zusätzlich kann die AG SimRacing noch auf zwei Experten zurückgreifen. Der fünfmalige Le-Mans-Sieger Frank Biela, der sich selbst auch bei einem Simracing-Team engagiert und Marc Hennerici, der als DMSB-Vertreter in die FIA-Arbeitsgruppe für E-Motorsport berufen wurde, unterstützen das Team um Seyffarth.