Wenn alles glatt läuft, findet das DTM-Finale in der kommenden Saison auf einem Stadtkurs in der asiatischen Weltmetropole Shanghai statt. Noch ist der Vertrag für das zehnte Rennen nicht unterschrieben, im Kalender ist die Veranstaltung aber schon fest eingeplant. "Das Shanghai-Thema ist wirklich interessant, wir sind ja schon 2004 dort gewesen und es war eine tolle Erfahrung", berichtet DTM-Champion Timo Scheider im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com.

Damals war der Auftritt in Shanghai allerdings nur ein Gastrennen, floss also nicht in die offizielle Wertung ein - das soll sich in diesem Jahr ändern. "Ob es unbedingt zur Meisterschaft zählen soll, ist eine andere Frage", findet Scheider, der vor allem in der Logistik und den Kosten ein Problem sieht, das noch gelöst werden muss.

Das Shanghai-Rennen soll nur zwei Wochen nach dem eigentlichen Finale auf dem Hockenheimring stattfinden. Damit ist klar, dass das Material nicht auf dem günstigen Wasserweg nach Asien verschifft werden kann, sondern ein teurer Transport mit Frachtflugzeugen nicht zu vermeiden ist. Immerhin hat man nach dem Finale genug Zeit und kann die Autos und anderen Teile auf die Frachter laden.

"Finanziell haben wir mit der Einfrierung der Boliden schon ein Zeichen gesetzt und sparen 30 bis 40 Prozent der Kosten", unterstreicht Scheider die positiven Signale der letzten Monate. "Mit dem neuen Reglement für 2011 und die Zukunft werden noch weitere Einsparungen möglich sein und einen oben drauf setzen. Jeder weiß, wie wichtig die Zukunft und Wirtschaft für die Automobilhersteller ist."