Platz drei in Hockenheim und Platz drei in der Meisterschaft. Nach der erfolgreichen Vorsaison und der Vize-Meisterschaft zeigte sich Paul Di Resta mit Abschluss des Rennjahres 2009 trotz einer weiteren Podestplatzierung - der dritten in dieser Saison - unzufrieden. "Ich bin glücklich, dass das Jahr jetzt vorüber ist. Nächstes Jahr will ich mich zurückmelden und wieder um den Titel kämpfen, so wie letzte Saison", so der Schotte auf der offiziellen Pressekonferenz.

Für ihn selbst sei das Jahr sehr schwer gewesen - das einzige Highlight: sein Heimsieg im britischen Brands Hatch. "Es war sehr schwer, denn zuvor habe ich die Formel 3 Euro Serie gewonnen, hatte ein tolles Jahr im zwei Jahre alten Auto und habe 2008 mit Timo um den Titel gekämpft", erinnert sich Di Resta an die guten Zeiten. "Dieses Jahr hatte ich viel Pech. Aber aus Fehler kann man lernen und durch sie wird man stärker - und nächstes Jahr bin ich stärker. Man lernt jeden Tag etwas dazu und man macht immer Fehler, denn wir sind Menschen und keine Maschinen. Manchmal schaffen wir auch etwas, was nicht für möglich gehalten wurde."

Im heutigen Rennen beschäftigte sich Di Resta meistens damit, das Heck von Timo Scheider zu studieren. Eine ernsthafte Attacke startete er nur in der Startrunde vor der Mercedes-Tribüne, blieb aber ohne Erfolg. "Es war sicher ein nettes Rennen, es war ja die ganze Saison über immer knapp. Für mich war der Start nicht einfach, denn mit Timo wurde es sehr eng. Wir blieben aber fair und danach lief das Rennen gut", berichtet der Mercedes-Pilot. "Ich konnte immer sehen, was vorne passiert. Gary und Mattias sind sehr eng gefahren, es gab viele Kontakte zwischen ihnen. Ich dachte, dass ich eventuell davon profitieren könnte, aber ich musste auch auf meine eigene Position achten, da ich in der Meisterschaft noch Dritter werden wollte."