Selbst wenn sich der DTM-Meister des Jahres 2004 seine schon nach dem Rennen auf dem EuroSpeedway aufgegebenen Titelhoffnungen erhalten hätte - spätestens nach der Qualifying-Pleite von Oschersleben hätten sie ohnehin ein Ende gefunden: Kurz vor Ende der zweiten Session war Mattias Ekström von Markenkollege Frank Stippler in die fünfte Startreihe geschoben worden; ein Konterversuch schlug fehl.

Ekström war nach seinem eigentlich enttäuschenden neunten Platz im Qualifying trotzdem noch erstaunlich guter Laune. "Sauer bin ich nur, wenn ich selbst einen Fehler gemacht habe. Aber wir haben uns heute nichts vorzuwerfen", blickte der 27-Jährige zurück, "ich habe zusammen mit meinem Renningenieur alles Menschenmögliche getan, wir waren auch sehr lange absolut konkurrenzfähig, nur dann zum Schluss nicht mehr, als die Strecke immer mehr Grip bekam."

Die Pole Position hätte für Ekström aus seiner Sicht ohnehin außer Reichweite gelegen: "Ich hätte zwar vielleicht noch ein paar Hundertstel aus meinem Auto herausquetschen können, aber sicher nicht die halbe Sekunde, die mir auf Tom gefehlt hat." Ekström erkannte die Leistung seines Teamkollegen neidlos an: "Tom hat heute sicher einen tollen Job gemacht. Ich habe auch den größten Teil seiner Abstimmung übernommen, aber irgendwie hat er wohl das Fenster, in dem das Auto optimal funktioniert, noch besser getroffen."

Für das Rennen rechnet sich der Schwede, der in den beiden ersten Läufen wegen technischer Probleme zweimal ohne Punkte blieb, trotzdem noch Einiges aus: "Natürlich ist der neute Startplatz nicht optimal, aber wir haben schon oft gesehen, wie viel passieren kann. Im Übrigen", meinte er grinsend, "wäre es ja schon mal ein toller Fortschritt, die Zielflagge zu sehen..."