Marco Wittmann (Platz 2): "Es war ein verrücktes Rennen mit vielen Safety-Car-Phasen. Ich erwischte einen super Start und konnte an Mike Rockenfeller vorbeiziehen. Allerdings haben meine Optionsreifen danach sehr schnell abgebaut, und ich konnte meine Pace nicht halten. Dann habe ich mich in Kurve eins auch noch verbremst, so dass Rocky wieder an mir vorbeiziehen konnte. Danach hat mein Team einen sensationellen Job gemacht und mich früh in die Box zum Reifenwechsel geholt. Das war die absolut richtige Entscheidung. Natürlich braucht man bei den vielen Safety-Car-Phasen auch ein wenig Glück. Das hatten wir. Ich bin stolz, dass wir nach dem Gewinn der Fahrerwertung nun auch noch Team-Champions sind. Das ist der Lohn für die tolle Arbeit in dieser Saison. Glückwunsch auch an meinen Teamkollegen Maxime Martin zum Titel ‚Rookie of the Year‘. Ich bin happy mit Platz zwei heute im Rennen. Das ist ein super Tag. Jetzt gibt es in Hockenheim beim großen Finale noch den Herstellertitel zu gewinnen. Ich bin hoch motiviert, und will das Jahr mit einem Top-Resultat abschließen."

Martin Tomczyk (Platz 3): "Nach der langen Durststrecke, die ich hinter mir habe, wieder auf dem Podium zu stehen, ist eine Genugtuung. Ich habe harte Zeiten hinter mir. Heute konnte ich endlich beweisen, dass ich es noch immer auf das Podium schaffen kann, wenn alles passt. Danke an BMW und das BMW Team Schnitzer für die Unterstützung, die ich hier immer erfahren habe. Ich bin sehr glücklich, hier in Zandvoort, auf einer meiner Lieblingsstrecken, endlich die Trendwende geschafft zu haben. Es war ein spektakuläres Rennen, vor allem für die Zuschauer. Die Pace hat über die gesamte Renndistanz gestimmt. Heute auf Platz drei ins Ziel zu kommen, ist fast wie eine Erlösung."

Marco Wittmann hatte mit abbauenden Optionsreifen zu kämpfen, Foto: DTM
Marco Wittmann hatte mit abbauenden Optionsreifen zu kämpfen, Foto: DTM

Maxime Martin (Platz 6): "Das ist ein großartiger Tag für mein Team und mich. Dabei hatte das Wochenende für uns nicht gerade optimal begonnen. Wir hatten im Qualifying ein kleines technisches Problem. Heute im Rennen dagegen hatten wir das nötige Quäntchen Glück. Auch das brauchst du im Rennsport. Wir haben wichtige Punkte gesammelt und sind vorzeitig Team-Champions geworden. Das freut mich sehr für meine Jungs beim BMW Team RMG. Nach den beiden schwierigen Jahren, die das Team hinter sich hat, bin ich sehr glücklich darüber, dass sie endlich für ihre Anstrengungen belohnt wurden. Mein Teamkollege Marco Wittmann ist DTM-Champion. Ich habe heute vorzeitig den Titel ,Rookie of the Year‘ gewonnen. Es macht mich stolz, in dieser hart umkämpften Serie als bester Neuling ausgezeichnet zu werden. Was jetzt noch fehlt, ist der Herstellertitel für BMW. Den wollen wir in Hockenheim perfekt machen."

Joey Hand (Platz 11): "Es war ein schwieriger Tag. Schon zu Beginn hatten wir auf den Optionsreifen nicht die richtige Pace, und ich steckte im Feld fest. Wenn man immer nur im Verteidigungsmodus ist, dann ist man verwundbar. Und das war heute bei mir der Fall. Ich wurde nach der ersten Safety-Car-Phase, als ich noch auf den Options unterwegs war, relativ heftig getroffen. Dabei wurde mein Auto beschädigt, und es war danach sehr schwierig zu fahren. Ich habe dann nur noch versucht, dran zu bleiben, denn man darf nie aufgeben. Ich wollte trotz aller Schwierigkeiten unbedingt ins Ziel kommen, denn da es heute sehr viele Ausfälle gab, wären sogar beinahe noch Punkte möglich gewesen."

Joey Hand musste sich das Rennen lang verteidigen, Foto: BMW AG
Joey Hand musste sich das Rennen lang verteidigen, Foto: BMW AG

Timo Glock (Platz 13): "Wir hatten an diesem Wochenende eigentlich ein gutes Auto, aber uns hat komplett das nötige Glück gefehlt, um die Performance auch einmal in ein gutes Ergebnis umzumünzen. Beim Start in die Einführungsrunde ließ sich der erste Gang nicht einlegen. Ich musste das gesamte Feld passieren lassen. Danach ging es sehr turbulent zu, aber auch davon konnten wir leider nicht profitieren. Glückwunsch an das BMW Team RMG zum Teamtitel, aber auch an Martin Tomczyk zu einem starken Rennen. Er hat sich diesen Erfolg wirklich verdient."

António Félix da Costa (Platz 14): "Es war erneut ein sehr charakterbildendes Rennen. Ich habe viel für die Zukunft gelernt. Auf den Optionsreifen war unsere Pace viel versprechend. Ich hatte das Gefühl, dass ich konkurrenzfähig bin und die Jungs vorne einholen kann. Doch als wir die Standardreifen aufgezogen haben, habe ich wieder Probleme mit der Balance bekommen. Wir haben nun etwas Zeit bis zum Saisonfinale. Hoffentlich können wir unsere Schwierigkeiten beheben und dann ein erfolgreiches letztes Saisonrennen fahren."

Augusto Farfus hatte bei der Kollision Glück im Unglück, Foto: DTM
Augusto Farfus hatte bei der Kollision Glück im Unglück, Foto: DTM

Bruno Spengler (Platz 17): "Mein Rennen war eigentlich nicht schlecht – abgesehen von meiner Strafe nach der Kollision mit Jamie Green. Sie ist für mich unverständlich. Es hatte zuvor im Rennen ähnliche Situationen gegeben, nach denen jedoch keine Strafe ausgesprochen wurden."

Augusto Farfus (Ausfall): "Ich wurde von Daniel Juncadella am Heck getroffen. Es war ein wirklich heftiger Schlag, und ich denke, er hat sich vollkommen verbremst. Der Zwischenfall war schade und hat mein Rennen früh beendet. Ich hatte Glück, denn als ich die Mauer auf mich zukommen sah, hatte ich schon damit gerechnet, frontal einzuschlagen. Doch glücklicherweise habe ich die Streckenbegrenzung dann seitlich getroffen."