Nach nur 15 Minuten Training ging es für die DTM-Piloten in die Qualifikation zum drittletzten Rennen auf dem Lausitzring. In der Zwischenzeit war die Strecke noch weiter abgetrocknet. Erneut warteten gleich mehrere Piloten am Boxenausgang, um so viele Runden wie möglich zu absolvieren.

Jamie Green war der Erste, der die Box verließ und der Audi-Pilot eröffnete Q1 mit einer 1:21.461. Nachdem Timo Scheider mit 1:20.612 die Spitze übernahm, musste die Session unterbrochen werden, weil Joey Hand mit seinen BMW im Kiesbett steckte.

Wittmann muss sich mit Startplatz 7 begnügen, Foto: DTM
Wittmann muss sich mit Startplatz 7 begnügen, Foto: DTM

Wegen der Unterbrechung wurden Q1 und Q2 zusammengelegt und die Piloten hatten etwas über 21 Minuten im zweiten Abschnitt Zeit, um sich für Q3 zu qualifizieren. Nur Joey Hand durfte nicht weiter teilnehmen, da er die Unterbrechung verursacht hatte. Scheider fuhr mit 1:20.428 die erste Zeit in Q2, doch er wurde gleich wieder unterboten. Mit 1:20.072 übernahm Maxime Martin vorerst die Spitzenposition. Ekström unterbot als Erster die 1:20er Marke, obwohl es wieder leicht zu regnen begann. Die Zeit des Schweden war eine 1:19.527. Der Regen blieb jedoch nicht lange und so wurde die Strecke immer besser.

Daniel Juncadella war mit 1:18.781 noch einmal deutlich schneller und setzte sich an die Spitze. Wittmann lag nach drei absolvierten Runden nur auf Position 19. Gut zehn Minuten vor dem Ende waren Daniel Juncadella, Timo Scheider, Mattias Ekström, Gary Paffett, Paul di Resta, Edoardo Mortara, Timo Glock und Mike Rockenfeller für den Kampf um die Poleposition qualifiziert. Green und Farfus verbesserten sich auf fünf und sechs und verdrängten Glock und Rockenfeller.

Mit einem frischen Reifensatz konnte sich Wittmann dann direkt auf Rang 4 steigern. Doch die Zeiten verbesserten sich weiter und Robert Wickens setzte mit 1:18.267 eine neue Bestzeit. Timo Glock war noch einmal schneller als der Kanadier mit 1:18.141, der den Titelfavoriten Wittmann aus den besten 8 verdrängte.

Eine neue Bestzeit setzte Scheider drei Minuten vor dem Ende mit einer 1:18.05 und in der Folgerunde unterbot er die 1:18er Marke, als er in 1:17.699 den Kurs umrundete. Am Ende schafften Scheider, Ekström, Wehrlein, Juncadella, Paffett, Wittmann, Molina und Green den Einzug in Q3.

Von Startplatz 2 hat Ekström gute Siegchancen, Foto: DTM
Von Startplatz 2 hat Ekström gute Siegchancen, Foto: DTM

Im Kampf um die Poleposition verließ Gary Paffett als Erster die Garage und legte eine Zeit von 1:18.291 vor. Juncadella unterbietet die Zeit noch einmal knapp 2 Zehntel und schiebt sich auf die 1. Ekström unterbot mit 1:17.884 die bisherige Bestzeit und konnte in der Folgerunde noch einmal 12 Tausendstel nachlegen. Green komplettierte eine vorläufige Doppelführung für Audi. Der letzte Schlagabtausch begann und Wehrlein übernahm mit 1:17.547 die Spitze vor den vier Audis.

Juncadella konnte sich nur auf Rang fünf verbessern und danach konnte sich kein Pilot mehr steigern. Am Ende sicherte sich Pascal Wehrlein durch eine starke Runde vorläufig die Poleposition vor Mattias Ekström, Jamie Green, Timo Scheider, Daniel Juncadella, Miguel Molina, Marco Wittmann und Gary Paffett.

Nach der Qualifikation steht jedoch noch Arbeit für die Sportkommission an, denn es stehen noch einige Untersuchungen aus. Pascal Wehrlein soll in der Boxengasse über die Arbeitslinie überholt haben, während Farfus und Tomczyk einen Konkurrenten blockiert hatten. Di Resta und Molina wurden untersucht, weil sie während der gelben Flagge in Q2 nicht langsam genug gewesen sind.