BMW Pilot Augusto Farfus konnte sich am letzten Tag der DTM-Tests in Hockenheim die Bestzeit sichern. Er drehte 115 Runden, die schnellste in 1:32.976. Diese Zeit bedeutet gleichzeitig den schnellsten Umlauf aller vier Testtage. Mit dem amtierenden Champion Bruno Spengler sowie DTM-Neuling Timo Glock folgten zwei weitere BMW-Piloten auf den Rängen zwei und drei.

Ex-Formel-1-Fahrer Glock war der fleißigste und schnellste Pilot in der vierstündigen Nachmittagssession. Er spulte am gesamten Freitag 143 Runden ab und zeigte sich mit den Testfahrten zufrieden: "Generell ist der Test in Hockenheim sehr positiv verlaufen. Natürlich hat es viel geregnet. Aber auch das ist kein großes Problem, schließlich werden wir im Verlauf der Saison das ein oder andere Regen-Rennen erleben. Wir verbessern uns mit jeder Runde und auch bei den Boxenstopps, die wir intensiv trainiert haben, werden wir immer schneller. Es tut gut, von Test zu Test einen Aufwärtstrend zu spüren."

Generell präsentierte sich BMW bei den viertätigen Tests in Hockenheim in ausgezeichneter Form. Mit Marco Wittmann am Dienstag und Mittwoch, Joey Hand am Donnerstag und Farfus am Freitag gingen alle vier Tagesbestzeiten an Piloten der Münchner.

Bester Nicht-BMW war Mercedes-Fahrer Christrian Vietoris auf Rang 4, ihm fehlte knapp eine halbe Sekunde auf Farfus. Er sieht Mercedes definitiv konkurrenzfähig: "Wir hatten in Hockenheim durchweg wechselhafte Wetterbedingungen. Dadurch konnten wir zwar verschiedene Szenarien durchspielen, allerdings kam es durch die Wetterlage auch zu vielen Unterbrechungen. Insgesamt bin ich mit dem Test aber zufrieden. Das Team hat super Arbeit geleistet und wir haben ganz sicher wieder ein wettbewerbsfähiges Auto für die kommende Saison"

Enttäuschend war erneut die Performance der Audis. Mike Rockenfeller konnte sich auf Rang sechs platzieren, Filipe Albuquerque, Mattias Ekström und Tmo Scheider fanden sich am Ende des elf Mann starken Feldes wieder. Scheider blickt trotz der wenig zufriedenstellenden Pace des Audi RS5 DTM mit Vorfreude auf den Saisonauftakt: "Meine Testwoche hat etwas unglücklich begonnen, weil ich am Mittwoch wegen ein paar technischer Probleme nur einen halben Tag fahren konnte. Wir haben das gemacht, wofür ein Test da ist: viel ausprobiert, auch mal die Autos untereinander getauscht und Erfahrungen gesammelt. Schön, dass jetzt der Endspurt zum ersten Rennen beginnt. Denn Testfahrten sind schön und gut, aber so richtig Spaß macht es in Hockenheim erst mit einem vollen Motodrom."