Joey Hand hat bei seinem ersten Auftritt in der DTM immerhin sechs Konkurrenten hinter sich gelassen. Der US-Amerikaner schaffte es als einer von fünf BMW-Piloten bis in die zweite Session und kam dort auf den 16. Platz. Ganz zufrieden war Hand damit nicht, denn seine Zeit aus dem ersten Segment konnte er nicht wiederholen.

"Leider zeigt meine Zeit nicht das, was das Auto kann. Ich bin in Kurve 12 zwei Mal mit zwei Rädern neben die Strecke gekommen. In Q1 hatte ich dagegen eine gute Runde, danach haben wir keine Änderungen mehr vorgenommen - ich habe lediglich ein paar Fehler gemacht", so Hand nach seinem Auftritt am Samstagnachmittag im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. "Man hat das Potenzial des Autos aber deutlich erkennen können."

Für das Rennen will Hand nicht mehr viel am Setup verändern. "Ich wünsche mir für die längere Distanz nur eine etwas bessere Balance." Wichtig sei vom 16. Platz vor allem der Start, den Hand in den USA so allerdings noch nie erlebt hat - in den Staaten wird fliegend gestartet. "Ich habe sehr viel geübt, aber unter Druck ist das immer etwas anderes."

Wenn er die ersten drei, vier Kurven unbeschadet übersteht, hofft Hand vor allem auf die neue Technik. "Die neuen Autos sind ja darauf ausgelegt worden, dass man leichter überholen kann. Ob das wirklich funktioniert, weiß bisher niemand. Mich würde es jedenfalls freuen, denn ich will nach vorne kommen."

Zu Hand hat sich sogar schon herumgesprochen, dass Gary Paffett im vergangenen Jahr vom letzten Startplatz bis in die Punkte fuhr. "Es ist also möglich. Wenn ich es sogar in die Top-8 schaffe, wäre es ein tolles Resultat. Vorhersagen sind, wie vor dem Qualifying, aber äußerst schwierig. Wir sollten also am Sonntag noch einmal darüber reden..."