Für Gary Paffett ist der DTM-Einstieg von BMW ein Segen für die Serie. Im Zuge der Aufstockung auf drei Hersteller, erachtet der Mercedes-Fahrer auch die anstehenden Regeländerungen für sinnvoll. Durch die Einführung neuer Autos für Audi, BMW und Mercedes, sollte auch der anfängliche Rückstand für den Neueinsteiger minimiert sein. "Die Serie ist sehr gut, aber nun ist sie noch einmal auf ein anderes Niveau gehoben worden", so der Meister von 2005 am Rande eines Medienevents in seiner britischen Heimat.

"Die drei größten deutschen Autohersteller in derselben Serie im Wettkampf zu haben, ist wirklich aufregend. Die neuen Regeln wurden geschaffen, um sicherzustellen, dass die Serie stärker werden kann und noch mehr Hersteller hinzukommen - das war das Ziel", meinte Paffett. Die standardisierten Komponenten sollten das Renngeschehen ausgeglichener machen. "Es ist wichtig, dass BMW bei seinem Einstieg von Beginn an konkurrenzfähig sein kann", so der Mercedes-Werkspilot.

Mercedes & Audi mit Erfahrungsvorteil

Auch teamintern erwarte er eine Menge Spannung bei den Bayern. Sein Freund und Landsmann Andy Priaulx ist einer der namhaftesten Neuzugänge der Münchner. "Es wird interessant sein, zu sehen, wie Priaulx und [Augusto] Farfus sich anpassen und zurechtkommen", so Paffett, der mit Blick auf die weiteren BMW-Neuzugänge Martin Tomczyk und Bruno Spengler anfügte: "Sie haben immerhin zwei unglaublich starke Teamkollegen." Laut Paffett werde BMW nicht viel Zeit benötigen, um Fahrt aufzunehmen. "Es sieht so aus, als wenn sie ziemlich stark beginnen würden", glaubte der HWA-Pilot.

Bereits beim letztjährigen Saisonfinale in Hockenheim erklärte der Brite gegenüber Motorsport-Magazin.com: "Audi und Mercedes kennen die DTM und die Abläufe, aber BMW hatte genügend Zeit, um sich vorzubereiten. Sie haben bisher mehr getestet als die anderen beiden Hersteller, die noch um die Meisterschaft kämpfen - teilweise mit drei Autos." Paffet glaubte sogar, dass BMW bei der Entwicklung daher die Nase eventuell leicht vorne hätte. "Aber wir besitzen mehr Erfahrung im Umgang mit DTM-Autos - das sollte sich also ausgleichen", relativierte der Ex-Meister.