"Das Rennen war gut, vor allem in den ersten Runden. Am Ende haben meine Reifen leider abgebaut", erklärte Oliver Jarvis nach dem Rennen in Brands Hatch. Fast das ganze Rennen über lag der Audi-Pilot in Schlagdistanz zu Bruno Spengler. Doch in den letzten Runden überhitzten die Reifen des Briten, sodass er kurz vor dem Ziel den achten Platz und letzten Punkt des Tages auch noch Jamie Green überlassen musste. Dennoch war Jarvis zufrieden mit Platz neun.

"Platz neun ist eine Verbesserung zum Qualifying. Jetzt freue ich mich auf das nächste Rennen", sagte Jarvis. Markenkollege Filipe Albuquerque kämpfte sich vom letzten Startplatz auf Rang zwölf nach vorn. "Der Start lief gut und auch der Regen war für mich gut. Anfangs habe ich etwas gekämpft, dann lief es besser. Ich konnte an Susie und Renger vorbei. Wenn man bedenkt, dass ich von Platz 18 kam, ist Platz elf gut. Es war ein gutes Rennen. Schade, dass ich im Qualifying den Ausrutscher hatte", erklärte der Audi-Jahreswagenfahrer.

Scheider im Pech

Nicht nach Wunsch verlief es erneut für Timo Scheider. Der Deutsche wurde in der ersten Runde von einem Konkurrenten getroffen und verlor drei Runden an der Box. Am Ende musste er sich mit Rang 16 begnügen. "Ich habe eigentlich einen ganz ordentlichen Start gehabt und konnte in den ersten beiden Kurven Positionen gutmachen. Doch leider habe ich in Kurve drei einen Schlag bekommen. Ich dachte, es sei etwas gebrochen, doch es war nur der Reifen beschädigt. Leider war meine Boxenmannschaft noch nicht vorbereitet, was viel Zeit gekostet hat", sagte Scheider.

Einen Platz hinter Scheider kam Rahel Frey ins Ziel. Die Schweizerin fuhr bei den schwierigen Bedingungen konstant schnelle Rundenzeiten, doch ein Dreher und ein Ausritt ins Kiesbett warfen sie ans Ende des Feldes zurück. "Ich hatte einen schlechten Start, danach war ich leider Letzte. Ich konnte auf die Vorderleute aufschließen und Filipe überholen. Ich wollte noch an Susie vorbei, habe mich aber weggedreht und war leider wieder hinten", erzählte die Schweizerin. Nach den Problemen entschied sie sich spät zu stoppen.

"Das war gut. Nach dem zweiten Stopp war ich zu schnell und rutschte ins Kiesbett. Aber bin mit dem Wochenende zufrieden, denn ich habe mich im Auto wohlgefühlt", so Frey. Miguel Molina musste hingegen nach einer unverschuldeten Kollision mit einem beschädigten Fahrwerk aufgeben. "Am Start habe ich einen Schlag bekommen, danach stand das Lenkrad nicht mehr gerade. Wir haben aus Sicherheitsgründen beschlossen, aufzuhören", verriet der Audi-Pilot.