Wie schon im Viertelfinale, galt es auch im Halbfinale vier Runden mit Boxenstopp zu absolvieren. Die erste Begegnung zwischen Rockenfeller und Mortara sollte sich eigentlich für den Neuwagen ausgehen, doch der Rookie machte es 'Rocky' nicht einfach. Schon früh konnte sich Mortara absetzen und selbst ein nahezu perfekter Stopp von Rockenfeller konnte das Blatt nicht mehr wenden. Mortara besiegte den Deutschen mit über zwei Sekunden Vorsprung. Der erste Finalist stand damit fest.

Ähnlich überraschend sah es zunächst bei der zweiten Halbfinalbegegnung aus. Renger van der Zande legte einen super Start hin und lag nach der ersten Runden sogar drei Zehntel vor Bruno Spengler. Nach der zweiten Runde konnte der Kanadier aber seinen Rückstand aufholen. Doch dann das Durcheinander: Van der Zande kam eine halbe Runde zu früh an die Box, was auch Spengler aus der Verfassung brachte. Der Niederländer stand aufgrund der Verwirrung viel zu lange an der Box, während Spengler sich schnell frische Reifen holte. Mit einem Vorsprung von 23,9 Sekunden konnte sich der Kanadier damit ebenfalls für das Finale qualifizieren. "Es war mein eigener Fehler und ich bin gute Rundezeiten gefahren", erklärte van der Zande sein Missgeschick. "Als ich den Befehl per Funk bekommen habe, bin ich zur Box abgebogen."