Ralf Schumacher war nach den ersten Runden in Spielberg noch nicht sicher, wo er im Vergleich zur Konkurrenz stand. "Die Tests waren bisher noch nicht so aussagekräftig, aber ich glaube man hat an den Zeiten gesehen, dass es wieder verdammt eng ist", so der Deutsche. "Ich glaube die ersten zehn, zwölf Piloten liegen innerhalb von zwei Zehnteln. Es wird also wieder ein enger Kampf. Wir sind recht zufrieden und ich gehe schon davon aus, dass wir im Qualifying relativ weit vorne sein können", so der Mercedes-Pilot gegenüber Motorsport-Magazin.com

Auf die Strecke in seiner Wahlheimat Österreich freute er sich. "Es ist schön hier wieder zu fahren und auch die Umgebung ist ja sehr schön. Ich bin hier am Donnerstag rumgejoggt und wenn man weiter oben ist, hat man einen wunderschönen Blick ins Tal. Es ist gut wieder zurück zu sein", so Schumacher, der grinsend feststellte: "Eigentlich ist auch alles gleich geblieben. Nur die Zeiten haben sich für mich etwas verändert und es dauert jetzt von einer bis zur nächsten Kurve ein bisschen länger." Seine Erwartungen fürs Qualifying waren nach dem guten Auftakt klar: "Ich hoffe schon, dass wir irgendwo in die Top-5 fahren können", so der Ex-F1-Star.

Paffett macht der Regen Sorgen

Mercedes-Kollege Gary Paffett war nicht ganz so gut aufgelegt wie Schumacher. "Das Training heute war fast ein bisschen Zeitverschwendung und das ist enttäuschend. Wenn die Session pünktlich angefangen hätte, hätten wir wohl keinen Regen gehabt - auf Grund der Verspätung hatten wir den allerdings und zwar ziemlich heftig", so der Brite frustriert. "Dadurch sind wir am Anfang ein bisschen im Regen gefahren und das war gut, um etwas Erfahrung zu sammeln. Dann trocknete es ab und man konnte schon Slicks aufziehen, als es erneut stark regnete. Es war dann einfach zu nass und gab zu viel Aquaplaning", ärgerte sich der McLaren-F1-Tester.

"Wir sind dann am Ende noch einmal rausgefahren, aber es war sehr schwierig, denn an einigen Stellen stand noch ziemlich viel Wasser. Für das Wochenende ist noch mehr Regen angesagt und dann wird es nicht einfach, wie wir heute gesehen haben. Wenn es regnet, regnet es richtig ordentlich", stellte Paffett fest. Ob ein Erfolg am Wochenende drin sei, wusste er noch nicht. Das sei von den Bedingungen abhängig. "Gestern beim Test unter trockenen Bedingungen war die Balance des Autos gut und ich war zufrieden mit dem Auto, zufriedener noch, als ich es in Zandvoort war", sagte der Brite, der erklärte: "Ich hoffe schon darauf mich auf der Pole-Position zu qualifizieren oder in der Nähe der Spitze und dann werden wir sehen, wo wir von da aus landen.