Das nächste Rennen in Italien ist zwar kein komplettes Neuland für die Hersteller und Teams der DTM, doch man muss schon ganz tief in den Erinnerungen graben, um noch etwas über den Adria International Raceway zu finden - 2004 war man zuletzt auf der äußerst kurzen und engen Strecke unterwegs.

Die Boliden von Mercedes und Audi sind seit dem längst überholt. Die Ingolstädter fuhren 2004 zum ersten Mal mit dem Audi A4 der internen Bezeichnung R11 in Adria, in dieser Saison ist der R14 plus im Einsatz. "Aus dieser Zeit wissen wir, dass eine hohe Bremsleistung, gute Traktion und mechanisch erzeugte Haftung in den engen Kurven im Mittelpunkt stehen", erklärt Dr. Martin Mühlmeier, Leiter Technik bei Audi Sport.

Der Technikleiter stellt allerdings auch klar, dass die gesammelten Daten aus 2004 kaum noch zu verwenden sind. Gerade in den Trainings am Freitag und Samstag wird es deswegen besonders wichtig, viele Runden zu drehen und die nötigen Erfahrungen zu sammeln.

Ganz unvorbereitet geht man allerdings nicht in das Wochenende: "Auf Grundlage der alten Daten können wir in Verbindung mit aktuellen Fahrzeugdaten Simulationen vornehmen. Diese Ergebnisse helfen uns in der Vorbereitung, zum Beispiel bei der Auswahl der Übersetzung und ähnlichen Aspekten."

"Es sind viele Jahre vergangen, seit wir zuletzt in Adria gefahren sind. Damals hat es gut begonnen. Hoffentlich ist das ein gutes Omen", hofft Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. "Wir wollen die kontinuierliche Leistungssteigerung, die wir in den vergangenen Rennen gezeigt haben, endlich in einen Sieg umsetzen, für den wir schon so lange hart arbeiten."