Eigentlich mag man es kaum glauben: Bruno Spengler erlebte auf dem Norisring sein bisher schlechtestes DTM-Rennen der Saison 2010. Nur Platz drei für den Mann, der zuvor zwei Rennen als Zweiter beendete und den letzten Lauf auf dem EuroSpeedway Lausitz sogar gewinnen konnte. Aber all das spielte keine Rolle - Spengler baute seine Führung in der Meisterschaft auf zehn Punkte aus und war natürlich zufrieden.

"Es ist schön schon wieder auf dem Podium zu stehen, aber es liegt noch ein weiter Weg vor uns. Natürlich wollte ich bei meinem Lieblingsrennen wieder gewinnen, aber wir haben trotzdem das Maximum herausgeholt", berichtete Spengler nach Platz drei. Deutlich wurden seine Probleme eigentlich nur im ersten Stint, als er fünf Sekunden auf den späteren Sieger Jamie Green verlor und nach dem Boxenstopp sogar hinter Mattias Ekström blieb.

Ein Fehler ist jetzt erlaubt

"Die Schwierigkeiten legten sich dann aber und ich war in der Schlussphase sogar der Schnellste, doch da war es schon zu spät", ärgerte sich Spengler über die verpasste Chance, noch ein bisschen Boden gutzumachen. Am Ende stand für ihn fest: "Valencia und Norisring waren keine leichten Rennen für mich, trotzdem habe ich viele Punkte geholt."

Mit nun zehn Punkten Vorsprung kann sich Spengler ja schon fast sicher fühlen, oder etwa nicht? "In der DTM fühlt man sich nie sicher", lautet die klare Ansage des Mercedes-Fahrers. "Zehn Punkte können auch ganz schnell weg sein, wenn man ein Problem hat und der Verfolger gewinnt. Einen Fehler kann ich mir erlauben, aber den will ich gar nicht machen. Um in der DTM zu gewinnen muss man immer vorne mitfahren und Punkte holen."