Audi-intern sorgte Alexandre Prémat mit seiner übermütigen Startrunde in der Lausitz für merklichen Unmut - immerhin raubte er zwei Titelkandidaten aus Ingolstadt die Chance auf wichtige Punkte. Für den Franzosen könnte das noch ein Nachspiel haben - immerhin hat er sich schon eine gelbe Karte und eine nicht unerhebliche Geldstrafe abgeholt.

Wenn am Sonntag um 14:00 Uhr die Startampeln ausgehen und der Sprint in Richtung Grundig-Kehre eröffnet wird, sollte Prémat jedenfalls aufpassen, wenn er seinen Job behalten will - denn Timo Scheider startet direkt vor ihm.

"Man muss in einer Gruppe Regeln festlegen und diese dann auch einhalten", stellt Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich klar. "Und wenn man das nicht tut gibt es klare Konsequenzen, die wir zuvor festgelegt haben."

Für den Fall der Fälle soll bei Audi schon ein Plan bereitliegen, den man aber nicht kommunizieren will. "Natürlich gibt es in einer Startphase immer Berührungen, aber man fährt keinem Teamkollegen ins Auto. Bei Alex' Versuch hat man ja schon im Ansatz gesehen, dass das nicht gut gehen kann."

Eine Entscheidung über 2010 hinaus ist allerdings noch nicht gefallen. "Wenn er noch eine super Saison hinlegt und eine gute Performance an den Tag legt - warum nicht?"