Auch in diesem Jahr ist den Machern der Wikinger Rallye ein großes Lob zu zollen für die perfekten Strecken und die reibungslose Organisation. Dabei wurde die Rallye komplett umgekrempelt und an einen neuen Standort nach Süderbrarup verlegt. Ferner waren die 143 Wertungsprüfungskilometer bis auf 2 Kilometer komplett neu.

"So einfach war es nicht", blickt der Piesbacher Lars Mysliwietz auf den ersten Lauf zur Deutschen Rallyemeisterschaft zurück. "Schon nach der Besichtigung der Wertungsprüfungen rund um Süderbrarup herrscht im Fahrerlager großer Respekt vor den kommenden Aufgaben". Sein Beifahrer Oliver Schumacher erläutert weiter: "Eine derart große Anzahl kurz aufeinander folgender Kuppen, Senken und nicht einsehbaren Kurven hat auf Deutschlands Rallyepisten bisher kaum jemand gesehen. Jeder wusste, hier auf der Straße zu bleiben wird die große Herausforderung. Da diese Zutaten allerdings den Rallyemachern noch nicht ausreichend genug erschien, orderte man scheinbar noch kurz vor dem Start einen kräftigen Sturm mit extremen Regenfällen".

Oliver Schumacher berichtet ergänzend dazu: "Gerade mal 300 Meter ging es gut, dann war die Rallye für uns fast schon zu Ende. Eine schnelle Rechtskurve mit viel Schlamm und Wasser und schon waren wir nur noch Passagiere. Lars Mysliwietz erzählt aus Fahrersicht dazu: "Ich zirkelte den Citroen C2R2max aber doch noch irgendwie um diese Passage und traf folgerichtig die Entscheidung vom Angriffs- auf den Normalmodus umzuschalten, um größere Risiken möglichst zu vermeiden."

Das brachte den beiden den Tagessieg am Freitagabend in ihrer Division. Doch die tückischen Verhältnisse forderten Fehler geradezu heraus und so machte fast jeder Mitbewerber Bekanntschaft mit den norddeutschen Gräben und Wiesen. Lars Mysliwietz mit Beifahrer Oliver Schumacher mussten fortan einen 5 Minuten Vorsprung verwalten.

"Das ist leichter gesagt als getan. Man möchte kein Risiko eingehen, fängt aber trotzdem an durch Unkonzentriertheit kleine Fehler zu machen", beschreibt Oliver Schumacher die neue Aufgabe. Doch es klappte mit dem Sieg und der Meisterschaftsführung in ihrer Division 3, sowie Rang vier in der Gesamtwertung der Deutschen Rallyemeisterschaft.