Wunderschöne Wertungsprüfungen und eine perfekte Organisation - so lautet die Bewertung von Sandro Wallenwein und Pauli Zeitlhofer zur ADAC Hessen Rallye Vogelsberg. Wie berichtet, verfolgten über 20.000 Zuschauer das Spektakel und sahen Rallyesport vom Feinsten.

Wallenwein und Zeitlhofer fuhren im Prodrive Subaru Impreza um den Sieg. Am Freitagabend auf der legendären Sonderprüfung in Willofs legten die Beiden los: "Die Leute standen in Zehnerreihen und jubelten uns zu. Das spornt mich immer ganz besonders an", erklärt Sandro Wallenwein, schließlich setzte er auf dieser Prüfung die Bestzeit.

Am nächsten Morgen führte der "Schottenring" über schnelle Asphaltstraße. Auf der neuen "Stehr Special Stage" ging es auf tollen Schotterpisten durch den Wald. Hier fühlte sich Sandro mit seinem österreichischen Copiloten eigenen Angaben zu Folge wohl und vergrößerte seinen Vorsprung zur Halbzeit auf über 17 Sekunden.

"Es lief alles perfekt, bis wir dann in 'Niederaula' am Nachmittag im fünften Gang einen Big-Moment hatten. Wir kamen mit hohem Tempo neben die Piste und schossen über eine Wiese. Daraufhin verstopfte sich die Kühlerlüftung mit Gras, so dass die Motortemperatur nach oben schoss. Somit mussten wir mit gedrosseltem Tempo die Prüfung beenden", resümierte Zeitlhofer.

Ohne weitere Zwischenfälle erreichte die Subaru-Crew dann aber noch als Zweitplatzierte das Ziel. "Die Deutsche Rallye Meisterschaft ist in diesem Jahr so spannend wie selten zuvor. Eine Vorhersage über den Sieg ist praktisch nicht möglich, da die Zeitabstände der Top-Piloten sehr gering sind. Die Stimmung untereinander ist auch sehr gut, so macht der Rallyesport Spaß. An fast allen Autos sind Kampfspuren zu sehen, das zeigt den großen Einsatz aller. Diese müssen in kürzester Zeit wieder auf Vordermann gebracht werden. Am 8. und 9. Mai steht mit der AVD Sachsen Rallye in Zwickau bereits der nächste Lauf zur Meisterschaft an", so Teamchef Thomas Wallenwein.