Voller Euphorie reisten Mark Wallenwein und Stefan Kopczyk mit ihrem neu erworbenen Renault Clio R3 zur ADAC Bayern Rallye Oberland. Die Voralpenregion rund um Peiting präsentierte sich tief verschneit, die zu befahrenden Straßen gut geräumt. Lediglich auf den Prüfungen "Wildsteig" und "Monte Rigi" lauerten in den schattigen Waldpassagen Schnee- und Eisplatten, die für Mark und Stefan zunächst keine Probleme darstellten.

Doch dann passierte wenige hundert Meter vor dem Ziel das Unfassbare: "Plötzlich fehlte uns der Vortrieb. Eine Antriebswelle brach, was bei rutschiger Oberfläche eigentlich nicht passieren dürfte", berichtete Mark Wallenwein sichtlich enttäuscht. Das Wochenende der Rallye Oberland sollte nicht das Wochenende von Renault Sport sein: Nur wenige Meter von Wallenwein entfernt strandete sein Markenkollege Carsten Mohe mit einem Motorschaden. Glück im Unglück für Mark und Stefan, die dank Super-Rallye die Veranstaltung am nächsten Tag mit einer Strafzeit von 15 Minuten (fünf Minuten pro nicht beendete WP) fortsetzen konnten.

Am Sonnabend startete die Renault-Besatzung wie entfesselt zur Aufholjagd. Gleich drei Mal in Folge wurde die sechste Gesamtzeit notiert. Letztlich errang das Duo den fünften Platz in der Division 2, was wenigstens noch ein paar Punkte zur DRM einbrachte. "Der Sonnabend verlief für uns absolut problemfrei und wir konnten vier Divisionsbestzeiten fahren. Aber nicht nur für uns verlief die Oberland nicht ganz nach Wusch, auch unsere Hauptkonkurrenten hatten technische Probleme oder flogen von der Piste. Ich freue mich schon jetzt auf die Wikinger–Rallye am 3. und 4. April, da möchten wir mit Carsten Mohe, Peter Zehetmaier und Tim Stebani einen spannenden Kampf bis zum Zieleinlauf ausfechten", zeigte sich Mark anschließend schon wieder bestens aufgelegt.