Felix Herbold ist begeistert: "Das ist ein richtiges Rallyefahrzeug", strahlte er am Ende der Teststrecke in Eisenberg. "Ein ganz anderes Feeling als bei einem Gruppe N-Fahrzeug. Das Auto reagiert im Grenzbereich viel sensibler und feinfühliger. Gleich nach diesem Test werde ich zu Schmack-Motorsport fahren, um noch mehr technische Details über den Citroën zu erfahren. Es gibt recht viele Einstellmöglichkeiten, da sollte ich zumindest mal die ganzen Alternativen kennen", berichtete der 23-jährige Maschinenbaustudent aus München. "Die große Herausforderung ist, das Auto im Grenzbereich richtig fahren zu lernen. Dafür ist viel Feingefühl gefordert. Gerade bei sehr schnellen Passagen, wie hier auf dieser Prüfung, brauche ich etwas Zeit, um mich an den Speed des Citroën zu gewöhnen. Daher werden die ersten Veranstaltungen auch reine Lern-Rallyes werden", so Herbold.

Erstmalig war er mit seinem Citroën C2 R2 Max unterwegs. Als Testgelände diente ihm ein Teil der Wertungsprüfung 2/6/10, die rund um den Peterberg bei der 3. AvD-Rallye Eisenberg gefahren wurde.

Der 23-Jährige, der vor seinem Einstieg in den Rallyesport über zehn Jahre im Kartsport aktiv war, absolvierte sein Debut im Jahr 2007 mit einem Suzuki Swift im gleichnamigen Markenpokal. Als 5.-Platzierter in der Deutschen Rallye Meisterschaft (DRM) konnte er bereits im darauffolgenden Jahr die Saison 2008 beenden. "Mein Ziel für 2009 ist der Kampf um den Divisionssieg in der DRM. Dazu werde ich aber noch etwas Eingewöhnungszeit benötigen. Sicherlich wird der Vergleich mit Lars Mysliwietz und Christian Riedemann spannend werden", so Herbold.

Einen starken Partner hat er in Manfred Schmack gefunden, der ihm in vielen Bereichen unter die Arme greift. "Es ist toll, in solch einem Team zu fahren. Das Auto wird optimal vorbereitet und ich brauche mich nicht um die Technik zu kümmern. Das ist eine große Entlastung im Vergleich zur vergangenen Saison", erklärt Herbold.