Obwohl die Prellungen von Olaf Dobberkau und Alexandra König noch nicht ganz verheilt sind, wollen beide am Wochenende wieder ins Rallyegeschehen eingreifen. Beim nun schon traditionellen Rallyesprint im hessischen Schwalmtal-Storndorf (14./15.11.) muss das Prorallye Team wegen des Unfalls mit einem gemieteten Mitsubishi Lancer Evo VII an den Start gehen.

"Das Beste nach so einem Unfall ist, so schnell wie möglich wieder zu fahren. Und der Rallyesprint ist als Riesenparty zum Saisonabschluss definitiv ein Muss für mich. Ich freue mich schon auf die vielen Zuschauer, die tolle Stimmung und die Show. Hoffentlich kommen viele Fans, auch wenn ich den Porsche leider noch nicht einsetzen kann. Wir sind aber schon fleißig am Reparieren", so Olaf Dobberkau.

Nach den technischen Untersuchungen am Porsche 911 GT3 ist nun klar, warum es zu dem schweren Unfall von Olaf Dobberkau und Alexandra König während der Rallye Eisenberg (1.11.) gekommen ist:

Die Ursache war ein Bremsdefekt. Einer der beiden Hauptbremszylinder, derjenige der für den vorderen Bremskreis zuständig ist, war defekt. Im Zylinder hat der Kolben geklemmt, was bei den Untersuchungen an einer Kratzspur zu sehen war. Außerdem war der "Klemmzustand" auch noch beim Ausbau zu erkennen. Beim Bremsen führte das dazu, dass das Bremspedal "unten blieb" und die Bremse nicht mehr gelöst werden konnte - das Fahrzeug also mit blockierenden Vorderrädern unlenkbar war. Ein Einlenken in die Kurve war somit unmöglich.