Die Hälfte meiner Saison ist um und die Bilanz düster. Egal welches Team, egal welches Auto, die Zielrampe/Zieflagge gab es in diesem Jahr erst einmal zu sehen. Jüngste Ausfälle: DRM - Frontdifferential; 24h Rennen - Motorschaden. Nachdem es in der DRM bei drei Rennen nur zu einer Zielankunft (mit drei von vier Zylindern) gereicht hat (immerhin!! Man wird geradezu anspruchslos) haben wir beschlossen, zusätzlich die Rallye Baden Württemberg in Angriff zu nehmen, den ersten Lauf zur Deutschen Rallye Serie. Mal sehen, was dabei rum kommt, aber nach viel Frust kann es eigentlich nur Spaß bringen.

Unterwegs bin ich mit einer "neuen" alten Beifahrerin, Kathrin Becker. Die bringt normalerweise meine Konkurrenz auf die richtige Spur und wird mir rund um Geislingen sicher weiterhelfen, meinen Aufschrieb zu verbessern. Das wird eh das Spannendste, eine Meinung von einem Profi auf dem Beifahrersitz, schließlich war Kathrin auch in der WM unterwegs, das wird mich sicher weiterbringen, denn beim Aufschriebmachen bin ich irgendwie ein wenig festgefahren und freue mich auf neue Anregungen.

Ansonsten stecke ich mitten im Dakar Stress. Durch die Absage im Januar musste man sich erstmal wieder berappeln. Die Abwicklung hat mich über zwei Monate gekostet. Eine Menge Arbeit für null Spaß, aber seit klar ist, dass der Veranstalter Südamerika als neuen Dakar Spielplatz auserkoren hat, ist die Motivation dabei zu sein wieder voll da. Stressig ist es nur, da uns durch die Verschiffung der Fahrzeuge im November am Ende ein ganzer Monat Vorbereitung fehlen wird. Aber so ist es ja eh immer... geschraubt wird bis zur letzten Sekunde, egal ob für die Rallye Baden Württemberg oder für die Dakar.

In diesem Sinne, frohes Schaffen allerseits!