Hallo Rallye Freunde,

kurz vorab, es war ein tolles Wochenende für (fast) alle aus dem Team Wallenwein. Mein Teamkollege Sandro hat in einem Sekundenkrimi seinen zweiten Sieg in der DRM eingefahren und meine Beifahrerin Antonia und ich konnten zeigen, dass wir schon fast in der Rallye-Welt angekommen sind. Platz 14 im Gesamt und 11. der DRM-Wertung. Das alles in unserer vierten Rallye überhaupt... ich bin auf jeden Fall zufrieden! Nur den jüngsten Spross der Wallenweins, Marc hat es leider mit einem technischen Defekt erwischt. Beim nächsten mal Marc - aber gib nicht soviel Gas... immer schön hinter Tante Ellen bleiben, gelle.

Doch der Reihe nach: das Rennen begann diesmal schon vor dem Rennen. Zum ersten Mal haben wir unseren Aufschrieb in weniger als sechs Stunden erledigt bekommen - für uns quasi ein "einsamer Rekord" nach der Plackerei der ersten beiden Veranstaltungen. Vorbereitung lohnt eben, man muss nur erst lernen, welche Art Vorbereitung auch sinnvoll ist.

Auch das Wetter konnte Ellen und Antonia nicht aufhalten., Foto: Sascha Dörrenbächer
Auch das Wetter konnte Ellen und Antonia nicht aufhalten., Foto: Sascha Dörrenbächer

Das Rennen selbst stand unter dem Motto "Fight against the Wetterkapriolen". Wir sind die gesamte Rallye mit geschnittenen Slicks, also quasi einer Vorstufe zu Intermediates gefahren und die haben erstaunlich gut bei allen Feuchtigkeitszuständen funktioniert. Dazu noch zwei Regenreifen im "Gepäck", denn das ganze Wochenende konnte man nie wissen, wann und wo der nächste Regenguss runterkommt. Der Regen war immer schön punktuell und wenigstens nie flächendeckend. Dementsprechend waren die Prüfungen oft teilweise nass, teilweise trocken, auf jeden Fall immer modderig und rutschig und niemals einfach nur einfach. Die Devise musste also sein, auf jeden Fall durchzukommen, denn prompt gab's bei dieser Veranstaltung auch einige heftige Abflüge (die glücklicherweise alle glimpflich abgelaufen sind).

Was gut ankommt, sind im übrigen die Zuschauerrundkurse in den Service-Städten. Diesmal zu Beginn und zum Ende der Veranstaltung. Das ist ein prima Weg Richtung Norisring-Atmospäre. Einziger Wermutstropfen für mich: Ausgerechnet auf der letzten Stage haben wir einen selbstverschuldeten Reifenschaden fabriziert und mussten langsam tun.

Also Freunde drückt die Daumen, denn wenn es so weitergeht, dann müssten Antonia und ich nach Crash, Platz 30 und Platz 14 ja bei der Deutschlandrallye mal an einem Punkterang schnuppern können...