Der Surheimer Hermann Gaßner und seine Beifahrerin Karin Thannhäuser traten mit ihrem Mitsubishi Evo-X bei dem letzten Lauf zur österreichischen Rallyestaatsmeisterschaft rund um Horn an.

"Wir haben viele Fans dort und die Waldviertel mit ihrem hohen Schotteranteil hat einen ganz besonderen Reiz", kommentiert Hermann Gaßner diesen Einsatz. Das herbstliche, aber trockene Wetter lockte laut Veranstalterangaben auch über 50.000 Besucher und Fans an die Strecken.

"Es war eine spitzenmäßige Veranstaltung mit einer perfekten Organisation und superschönen Wertungsprüfungen. Wir hatten ein absolut perfekt vorbereitetes Auto und daher geht ein wesentlicher Teil des Erfolges an unsere Mechaniker", bedankte sich Hermann Gaßner.

Beifahrerin Karin Thannhäuser berichtet: "Die erste Überraschung gab es bereits bei der Veröffentlichung der Nennliste, denn das Kathrein Renn- und Rallye-Team hatte die Startnummer vier unter dem hochkarätigen Starterfeld erhalten. Für die erste Etappe waren sechs Wertungsprüfungen über knapp 70 Kilometern und einem Schotteranteil von 70 Prozent geplant. Wir lagen vom Start weg im direkten Kampf mit den ungarischen Markenkollegen Attila Rongits und Laszlo Hannus und beendeten den ersten Tag auf dem zufriedenstellenden sechsten Gesamtrang.

Den Klassensieg errungen

Der nächste Morgen begann mit einem zehn Kilometer langen Zuschauerrundkurs, der allerdings, trotz nur einem Prozent Schotteranteil, mit Schotterreifen gefahren werden musste. Die Situation war für alle gleich, aber der Reifenverschleiß war enorm hoch. Der Nachmittag setzte sich fort mit der Königsprüfung Geisterwerkstatt mit einer Länge von 28 Kilometern. Sie wurde von allen Teams mit großer Spannung erwartet und musste zweimal gefahren werden. Danach waren nur noch 50 von den 73 gestarteten Teams im Rennen, und wir hatten uns auf Platz vier vorgearbeitet.

Zum Abschluss gab es noch die Super Special am Nordring vor gigantisch vielen Zuschauern. Zwei Fahrzeuge fuhren auf dem zwei Kilometer langen Parcours direkt gegeneinander. Auf dieser Prüfung waren wir um 2,4 Sekunden schneller als unsere ungarischen Verfolger. Mit 6,3 Sekunden Vorsprung holten wir uns den Klassensieg und wurden Vierte in der Gesamtwertung."