Die "Saarland-Rallye" (23./24. September) läutet den Endspurt in der HJS Diesel Rallye Masters ein. Zum vorletzten Meisterschaftslauf haben die acht bestplatzierten Teams ihre Nennung abgegeben und wollen auf den abwechslungsreichen Strecken in der Grenzregion zu Frankreich ihr Können unter Beweis stellen. Mit 13 Wertungsprüfungen und über 150 Kilometern auf Bestzeit zählt diese Veranstaltung zu den längsten und härtesten der Saison.

Die Opel Astra Besatzung Björn Mohr und Oliver Becker können ihren Traum von einer erfolgreichen Titelverteidigung bereits vorzeitig wahr machen. Ein fünfter Platz würde bereits genügen, um vorzeitig die Sektkorken knallen zu lassen."Wir haben keine bestimmte Taktik. Langsam fahren bringt nichts, da macht man nur unnötige Fehler. Wir fahren unseren Stil und warten ab was passiert", blickt Björn Mohr auf die Veranstaltung voraus.

Die schnellen Youngster Leo Wolf und Thomas Schöpf konnten beim letzten Lauf in Bayern ihren ersten Sieg einfahren. Im einzigen allradgetriebenen Fahrzeug, dem Subaru Impreza Diesel, zählen sie auf den mit vielen Schotterpassagen durchsetzten Strecken zu den Top-Favoriten. Auch Marvin und Stefan Jerlitschka (Opel Astra) haben mit einzelnen schnellen Zeiten bereits aufgezeigt, dass sie das Tempo an der Spitze durchaus mitgehen können. Mit etwas mehr Konstanz wird dieses junge Team in naher Zukunft sicherlich auch um Siege mitfahren.

Der VW Scirocco sorgte für eine Überraschung, Foto: DRM
Der VW Scirocco sorgte für eine Überraschung, Foto: DRM

Mit dem ersten Einsatz eines VW Scirocco in Deutschland gelang Daniel Schmidt und Jürgen Breuer eine Überraschung. Das Duo überzeugte auf Anhieb mit schnellen Zeiten und sorgte sowohl im Fahrerlager, als auch am Rande der Wertungsprüfungen für viel Gesprächsstoff: "Wir sind mit unserem Premierenauftritt rundum zufrieden. Mal schauen was die Zukunft so bringt", zeigt sich der Hartensteiner gewohnt zurückhaltend. Mit viel Wut im Bauch möchte sich das bayerische Opel Team Alois Scheidhammer und Willi Trautmannsberger die Sorgen von der Seele fahren. In Führung liegend stoppte sie in ihrer Heimat ein Antriebswellenschaden und ließ sie in der Meisterschaftstabelle auf den vierten Rang zurück fallen. "Wir werden wieder voll angreifen, das Wort aufgeben existiert nicht in meinem Wortschatz", so Alois Scheidhammer mit seinem typischen "Lausbubengrinsen".

Heinz-Otto Sagel und Stefanie Fritzensmeier konnten bei den nassen Verhältnissen in Bayern nicht ganz mit der Spitze mithalten. Die Wettervorhersagen für das kommende Wochenende sagen trockene und milde Verhältnisse voraus, so dass man den Seat wieder weit vorne im Klassement erwarten darf. Die Pforzheimer VW-Golf-Besatzung Marcus Hösel und Isabella Sciré-Banchitta fühlen sich in ihrer ersten Saison in der HJS Diesel Rallye Masters sehr wohl und sammeln kontinuierlich Punkte. Sie belegen derzeit Rang sieben in der Tabelle.

Thomas Hölzlhammer und Tina Annemüller kämpften häufig mit kleineren technischen Problemen am italienischen Fiat Grande Punto und hoffen auf eine problemfreie Fahrt. Das gleiche gilt für das "Ruhrpott-Duo" Thomas Rogoß und Detlef te Gude, die in dieser Saison ebenfalls durch die Technik häufig ausgebremst wurden. Roland Bracht und Harald Brock freuen sich auf ihr Comeback in einem Skoda Fabia und wollen in erster Linie Spaß am Fahren haben.