Bereits vor dem eigentlichen Start der ADAC Rallye Deutschland war es wichtig für das Robot Racing Team die inzwischen guten Kontakte und Verbindungen in der Rallyeszene zu nutzen.

Michael Kölbach berichtet dazu: "Die Premiere in der Rallye Weltmeisterschaft begann bereits am Wochenende davor mit einem im wahrsten Sinne des Wortes explosivem Auftritt. Beim Roll-Out, mit strahlendem Sonnenschein und den neuen Michelinreifen, quittierte das frisch revidierte Getriebe den Dienst. Ein eilig von Martin Prokop aus Tschechien herangeschafftes Getriebe rettete zunächst den Testtag. Das neue Getriebe aus England ermöglichte schließlich die Teilnahme am WM Lauf."

Felix Herbold erläutert: "Das Team war also schon im Vorfeld der Rallye extrem gefordert. Dafür bedankte ich mich beim Team mit der zweitschnellsten Zeit aller S2000 Piloten im Shakedown. Auch der Beginn der eigentlichen Rallye verlief äußerst positiv. Immerhin starteten wir im privat eingesetzten Ford Fiesta als schnellstes deutsches S2000 Team auf der ersten Wertungsprüfung und konnten am Ende des ersten Tages mit Gesamtplatz 19 als bestes deutsches Team überzeugen. Damit lagen wir vor den Werksjunioren von Skoda und Volkswagen, Hermann Gassner Junior, Christian Riedemann, sowie Juniorweltmeister Aaron Burkart im World Rally Car."

Der Samstagmorgen sollte das frühe Aus in der ersten Wertungsprüfung des Tages bringen. Dazu Felix Herbold: "Bereits in der ersten Prüfung riss ein Hydraulikschlauch der Servolenkung als mögliche Folge des Getriebeschadens. Die plötzlich fehlende Servounterstützung sorgte für einen Ausritt und endete mit gebrochener Lenkung und abgerissenem linkem Vorderrad im Straßengraben."

Felix Herbold bei der Rallye Deutschland, Foto: Mario Gerber
Felix Herbold bei der Rallye Deutschland, Foto: Mario Gerber

Michael Kölbach berichtet über den Sonntag: "Wieder packte das Team mit vollen Kräften an. Am Sonntagmorgen stand der Fiesta repariert am Start. Auf den abschließenden 5 Wertungsprüfungen gelangen gleich mehrere Top 3 Zeiten, die anzeigen in welche Richtung es hätte gehen können. Im Rückblick war es ein Wochenende mit vielen Highlights, aber auch einem technisch bedingten Ausfall, der das mögliche gute sportliche Resultat leider zu nichte machte."

In den beiden nächsten Wochen stehen die Zeichen im Robot Racing Team auf Vorbereitung für den nächsten Lauf zur International Rally Challenge im ungarischen Pecs.