Mit seinem neuen Arbeitsgerät, einem Suzuki Swift Sport, wollte Rainer Haulsen in die Saison starten. Nach vielen Jahren im nationalen Bereich und der ADAC Rallye Masters wurde das neue Ziel, die Teilnahme in der Deutschen Rallye Meisterschaft, angestrebt.

Bedauerlich, dass Haulsen aus Schleswig und sein Beifahrer Frank Schöngart auf den Start bei der Wikinger Rallye verzichten mussten. Beide waren in wichtigen Funktionen der Organisation und daher unabkömmlich.

Damit sollte für das eingespielte Team der Saisonauftakt die ADAC Hessen Vogelsberg Rallye werden. "Bereits in Hessen gewöhnte ich mich schnell an das Fahrverhalten des neuen Suzuki Swift. Wir mussten jedoch nach der Hälfte der Rallye das Tempo drosseln, weil die hinteren Stoßdämpfer geplatzt waren. Trotzdem konnten die ersten wichtigen Punkte in der Meisterschaft errungen werden. Sicherlich werden uns aber am Ende des Jahres einige Punkte fehlen, die wir bestimmt bei unserer Heimatrallye hätten sichern können", so Haulsen. Es reichte aber immer noch zu einem tollen dritten Divisionsplatz und einem 37. Platz im Gesamtklassement.

Als Dreirad unterwegs

Der zweite Saisonlauf für das Team aus dem hohen Norden war die ADAC Pfalz Westrich Rallye. Auch hier kam es zu einem kleinen Zwischenfall am Auto. Frank Schöngart berichtete: "Bereits in der ersten Wertungsprüfung verhinderte ein geplatzter Reifen die schnelle Weiterfahrt. Wir mussten fast fünf Kilometer auf nur drei Reifen und einer Felge absolvieren. Dennoch entschieden wir uns gegen einen Reifenwechsel in der Wertungsprüfung, da der Zeitverlust in diesem Fall noch höher gewesen wäre. So hatten wir rund eine Minute Zeitverlust, die es galt im Laufe der weiteren Rallye wieder aufzuholen".

Der Samstag sollte noch eine weitere große Schrecksekunde im Auto bringen. Haulsen sagte dazu: "In der Wertungsprüfung neun erlitten die Schaltseile einen Defekt, so dass wir zwei Wertungsprüfungen mit möglichst wenigen Schaltvorgängen auskommen mussten. Nach der Reparatur im Service war wieder eine schnellere Gangart möglich und ein vorzeitiger Ausfall verhindert".

Der Lohn war am Ende der Rallye der dritte Platz in der Division und ein 31. Platz im Gesamtklassement. Zufriedene Gesichter im Team nach zwei Rallyes. Insgesamt liegt das Team in der DRM-Wertung auf einem tollen 15.Platz.