Die Vorbereitungen für die 30. Auflage der Dakar-Rallye sind abgeschlossen. Am Samstag, 3. Januar 2009, startet das Team FleetBoard Mercedes-Benz rund um die deutsche Allround-Rennfahrerin Ellen Lohr bei der Neuauflage der Traditionsrallye in Südamerika. Dabei fungiert Lohr erstmals als Rallye-Teamchefin - unter ihrer Leitung starten zwei Mitsubishi Pajero, ein Renn-Unimog U400 sowie drei weitere Servicefahrzeuge von Mercedes-Benz bei dem Marathon-Spektakel. Die 14 Etappen in Argentinien und Chile fordern über eine Gesamtdistanz von 9.578 Kilometern Fahrer und Fahrzeuge gleichermaßen.

"Nach der Absage der Rallye im vergangenen Jahr ist das Team FleetBoard Mercedes-Benz in diesem Jahr doppelt heiß auf die Dakar", sagt Lohr. "Dabei werde ich meine Premiere als Teamchefin in einem Rallyeteam feiern - eine große Herausforderung für mich." Gewissenhaft hat sich das Team in den vergangenen Wochen und Monaten auf den Wüstenklassiker vorbereitet. Zu den Höhepunkten der Rallye gehören zwei Überquerungen der Anden sowie die Durchquerung der chilenischen Atacama-Wüste. "Die Route ist extrem anspruchsvoll", weiß Lohr. "Vor dem Team liegen malerische Routen in Südamerika, die es absolut in sich haben."

Zum Geburtstag viel Glück: Die G-Klasse wird 30 Jahre alt

Als Teamchefin bestreitet Ellen Lohr die Service-Route der Marathon-Rallye am Steuer einer Mercedes-Benz G-Klasse. Der Geländewagenklassiker des deutschen Automobilherstellers hat sein Potential in den vergangenen drei Dekaden vor allem im täglichen Einsatz in den unterschiedlichsten Bereichen gezeigt und ist die dienstälteste PKW-Modellreihe von Mercedes-Benz. Dass die G-Klasse auch auf außergewöhnlichem Terrain zu Hause ist, zeigt der Dakar-Sieg von Jacky Ickx und Claude Brasseur im Jahr 1983. "Nicht nur bei den beiden Mitsubishi Pajero und dem Renn-Unimog ist die Zuverlässigkeit bei einer Marathon-Rallye das A und O", sagt Lohr. "Auch unseren Servicefahrzeugen müssen wir blind vertrauen, daher setzen wir in diesem Bereich auf bewährte Technik von Mercedes-Benz."

Für die letztjährige Dakar entwickelt, bestreitet der neue Mercedes-Benz Sprinter 2009 seinen ersten Wüsteneinsatz. Das Fahrzeug ist nicht nur technisch, sondern auch optisch etwas Besonderes: Mit Dreiliter-Dieselmotor und Allradantrieb ist er für die Strapazen einer Marathonrallye bestens gerüstet. Die spektakuläre Gestaltung des Kleintransporters lag in den Händen von Graffiti-Künstler "Tasso". An den Serviceplätzen bildet ein Mercedes-Benz Actros 6x6 das Herzstück. Die mobile Werkstatt ist bestens gerüstet, um die Rallye-Fahrzeuge für den bevorstehenden Tag fit zu machen.

Dakar Premiere für Stephan Schott und Thomas Wallenwein

Neben Tino Schmidt und Philipp Tiefenbach, die im Mitsubushi Pajero die Speerspitze des Teams bilden, fährt Stephan Schott seinen ersten Einsatz bei der berüchtigten Dakar-Rallye. Zusammen mit Copilot Holm Schmidt bereitete sich der Geschäftsführer von Teamsponsor KS Tools bei der UAE Desert Challenge im Oktober 2008 auf seinen großen Einsatz vor und beendete die Rallye auf dem 17. Gesamtrang. Das Duo nimmt die Dakar in einem dieselgetriebenen Pajero in Angriff. Eine große Verantwortung lastet auf den Schultern von Thomas Wallenwein. Der erfahrene Chef des gleichnamigen Rallye-Teams aus Stuttgart erfüllt sich mit seinem Start bei der Dakar einen Lebenstraum. Wallenwein pilotiert den Renn-Unimog an der Seite von André Jockusch. Neben dem sportlichen Wettkampf in der LKW-Wertung ist das Fahrerduo zudem die schnelle Eingreiftruppe, sollte es bei den beiden anderen Wettbewerbsfahrzeugen Probleme geben. "Mit Tino Schmidt, Thomas Wallenwein und Sven Knorr, der den Sprinter fährt, hören drei ehemalige und aktuelle Teamchefs von mir nun auf mein Kommando", scherzt Lohr. "Tino und Sven haben in den vergangenen zwei Jahren meine Einsätze im Marathonsport geleitet, bei Wallenwein Rallye Sport bestreite ich seit zwei Jahren meine Rallyeeinsätze in Deutschland."