Sebastien Loeb gewann auch die Ausfahrt aus der Sandwüste und surfte unaufhaltsam über die Dünen. Es war für den Franzosen im Prodrive der sechste Rekord-Sieg in Folge und der siebte Etappensieg bei dieser Rallye Dakar. Zweiter wurde Titelverteidiger Nasser A-Attiyah im Toyota, der das Gesamtklassement überlegen mit über 80 Minuten Vorsprung anführt.

Die Route der 13. Etappe, Foto: A.S.O.
Die Route der 13. Etappe, Foto: A.S.O.

Etappe 13: Shaybah – Al-Hofuf

(Prüfung: 154 km, Verbindung: 521 km, Tagesdistanz: 675 km)

Heute stand die 13. Etappe auf dem Programm. Auf der vorletzten Tagesprüfung gab es für die Fahrer und Teams ein letztes Mal die Chance Positionen zu gewinnen. Es ging entweder um die Ehre oder sogar um einen Platz auf dem Podium.

Nach einer kurzen Verbindung vom Biwak bei Shaybah startete die Tagesprüfung über 154 Kilometer. Die letzten Ausläufer des 'Empty Quarter' mit kleiner werdenden Sanddünen mussten bewältigt werden. Nach dem Surfen und Queren in den Dünen ging es über Sand und Schotter zum Zielpunkt. Anschließend musste noch ein über 500 Kilometer langer Zubringer zum Biwak in Al-Hofuf gefahren werden. Es geht also wieder in nordwestliche Richtung, wo am Persischen Golf am Sonntag das Ziel mit Podium wartet.

Start/WP1/2/3: Loeb mit Rekord erneut vorne

Nach fünf Tagessiegen in Folge eröffnete Loeb im Prodrive erneut die Wertungsprüfung. Es folgte die Top-10 der letzten Tageswertung im Abstand von jeweils drei Minuten. Anschließend wurden die Startintervalle kürzer. Der Gesamtführende Al-Attiyah ging als dritter Fahrer auf die Strecke. Insgesamt waren noch 48 Teams der Autokategorie am Startpunkt versammelt.

Bei Kilometer 34 kam die erste Zeitmessung. Erneut erreichte Loeb als Zeitbester den Waypoint. Es war der 23. Waypoint in Folge, den der Franzose als Leader anführte. Ein neuer Dakar-Rekord. Der alte und wohl auch neue Dakar-Gesamtsieger Al-Attiyah war mit 22 Sekunden Rückstand Zweiter vor Mattias Ekström, der eine Position verloren hatte. Hinter dem Schweden surften die Top-15-Teams unverändert durch die Dünenlandschaft.

Den zweiten Kontrollpunkt nach 80 Kilometern erreichte Loeb erneut als Führender Fahrer. Al-Attiyah lag bereits fast zwei Minuten zurück, Ekström fast vier Minuten und Guerlain Chicherit über fünf Minuten.

Die letzte Zeitmessung vor dem Ziel war nach knapp zwei Stunden erreicht. Loeb Vorsprung betrug nach 154 Kilometern 3:14 Minuten auf Al-Attiyah.

Ziel: Loeb kennt nur noch Platz eins

Loeb gewann nach 2:26:17 Stunden zum sechsten Mal in Folge eine Tageswertung. Damit egalisierte er den bisherigen Rekord von Carlos Sainz Senior aus dem Jahr 2011. Seit der neunten Etappe führt Loeb das Klassement seit insgesamt 26 Waypoints ununterbrochen an. Al-Attiyah verteidigte Rang zwei mit 5:28 Minuten Rückstand. Gut eine Minute später kam der Audi-Pilot Ekström als Dritter ins Ziel.

Henk Lategan konnte wieder in die Spitze fahren und wurde Vierter vor Yazeed Al Rajhi mit Dirk von Zitzewitz, Jakub Przygonski und Lucas Moraes mit Timo Gottschalk auf Rang sieben.

Gesamtklassement: Al-Attiyah, Loeb und Moraes/Gottschalt auf Podium-Kurs

In der Gesamtwertung führt Al-Attiyah mit 1:21:42 Stunden Vorsprung. Loeb bleibt nach dem siebten Etappensieg auf Platz zwei mit 14:08 Minuten Vorsprung vor Moraes/Gottschalk. De Villiers ist Vierter, liegt aber 54cMinuten hinter dem Duo aus Brasilien und Deutschland zurück.

Motorsport-Magazin.com berichtet von der Rallye Dakar in Saudi-Arabien: