Für Toby Price ist die Rallye Dakar 2021 vorzeitig zu Ende. Der Australier stürzte am Dienstag nach 155 Kilometern der 9. Etappe schwer. Teamkollege Sam Sunderland und Dakar-Titelverteidiger Ricky Brabec (Honda) leisteten Erste Hilfe, später musste Price verletzt abtransportiert werden. Wenig später vermeldeten die Offiziellen der Dakar seinen Ausstieg.
Damit verliert KTM sein heißestes Eisen im Kampf um den Gesamtsieg, denn Price hatte in den vergangenen eineinhalb Wochen nicht nur zwei Etappensiege geholt, sondern lag als Gesamtzweiter auch nur eine Minute und sechs Sekunden hinter Leader Jose Ignacio Cornejo (Honda).
Wie KTM Stunden später bestätigte, zog sich Price bei dem Unfall ein gebrochenes Schlüsselbein zu. Der Australier wird bei seiner siebenten Dakar-Teilnahme zum zweiten Mal das Ziel nicht sehen wird. Price gewann in seiner Karriere bislang 14 Etappen und holte den Gesamtsieg in den Jahren 2016 und 2019, zudem wurde er dreimal Gesamt-Dritter.
Dakar für Tüftler Price wohl zu Ende
Am Sonntag sorgte Price mit einer skurrilen Reparatur für Aufsehen, als er einen Reifenschaden kurzerhand unter Zuhilfenahme eines Reparaturkits und Kabelbindern behob und damit - aufgrund des Reglements - auch die 8. Etappe am Montag absolvieren musste, auf der Price Zweiter wurde.
Für KTM wird es bei der Jagd nach der Rückeroberung des Dakar-Sieges eng. Denn neben Price ist auch Matthias Walkner, der Gesamtsieger von 2018, seit einem Defekt auf der 2. Etappe mit einem Rückstand über zwei Stunden aussichtslos zurück. Die verbliebenen Hoffnungen ruhen somit auf Sam Sunderland, dem Sieger von 2017. Der Brite liegt nach der 9. Etappe 14:34 Minuten hinter Leader Cornejo.
Die Privatiers Skyler Howes und Daniel Sanders haben mit 40 bzw. 38 Minuten Rückstand noch Außenseiterchancen. Honda hat hingegen nach dem Ausfall von Price alle vier Werksfahrer in den Top-5 der Gesamtwertung.
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