Die 9. Etappe der Rallye Dakar 2018 am Montag wird abgesagt. Anhaltende Regenfälle haben Teile der Strecke unter Wasser gesetzt und zudem das Biwak im bolivianischen Tupiza in Mitleidenschaft gezogen. Die Organisatoren entschlossen sich daher am Sonntagabend zu einer Absage des Teilstücks.

"Diese Sonderprüfung durchzuführen, wäre sehr riskant", sagte Dakar-Sportdirektor Marc Coma. "Wir wollen die Dynamik dieser bislang fantastischen Rallye nicht durcheinanderbringen. Daher entscheiden wir uns heute für die konservative Variante um im Anschluss die zehnte Etappe bestmöglich durchführen zu können."

Ursprünglich war am Montag die Überfahrt von Bolivien nach Argentinien geplant. Von den 755 Kilometern Wegstrecke wären 242 Kilometer als Sonderprüfung in die Gesamtwertung eingeflossen - jenes Teilstück unmittelbar vor der Staatsgrenze.

Nun bekommen die verbliebenen Teilnehmer aber einen unerwarteten Ruhetag. Die Überfahrt nach Argentinien wird am Montag vom Biwak in Tupiza aus in aller Ruhe im Konvoi in Angriff genommen. Eine willkommene Verschnaufpause nach der am Samstag und Sonntag durchgeführten Marathon-Etappe, auf der über Nacht nur die Fahrer und Co-Piloten selbst an ihren Autos, Motorrädern und Trucks schrauben durften.

Die 10. Etappe am Dienstag führt den Dakar-Tross von Salta nach Belen. Von 797 Kilometern Tagesdistanz werden 373 für das Gesamtklassement gewertet.