"Der erste Eindruck auf der Startrampe in Buenos Aires war schon ein sehr beeindruckender – bei der Dakar bist du der Superstar. Der Start in die Rally war an Tag 1 dann gleich ein ziemlich schneller mit rund 132 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit. Etappe 3 war dann ziemlich technisch, kam mir als Motocross-Fahrer sehr gelegen. Ich habe den Sieg aber überhaupt nicht eingeplant gehabt, das mediale Interesse danach war der Wahnsinn", blickt Matthias Walkner auf seine Dakar-Premiere zurück.

Der Österreicher hat in Südamerika mit einem Tagessieg aufgezeigt, das Ziel aber nicht gesehen. "An der körperlichen Fitness hat es bestimmt nicht gelegen, eher hat mich die Paella niedergestreckt", scherzte Walkner. "Auf der 370 Kilometer Verbindungsetappe ging es mir richtig dreckig, es schwirrten viele Gedanken durch meinen Kopf. Nachdem ich mich am Morgen danach aber nicht wirklich besser gefühlt habe, hatte ich überhaupt kein schlechtes Gewissen aufgehört zu haben."

Teil der KTM-Struktur

2016 will der Motorrad-Pilot das Abenteuer neuerlich auf sich nehmen und noch näher an die Weltspitze heranrücken. "Für die nächste Dakar habe ich mir die Top-5 als Ziel gesetzt", sagte Walkner auf einem PR-Termin in Wien. Wie seine Zukunft tatsächlich aussehen wird, wird sich in den nächsten Wochen klären. "Das gesamte Material ist jetzt am Rückweg und das Team muss sich erst mal wieder sammeln. In zwei bis drei Wochen werden wir in Mattighofen dann konkret über die Zukunft sprechen - Matthias bleibt aber selbstverständlich in unserer Werksstruktur, das war von Anfang an der Plan", stellte KTM-Motorsportdirektor Heinz Kinigadner klar.