Nach Paolo Goncalves auf Platz 2, erreichte KTM Privatfahrer und Dakar-Rookie Toby Price einen beeindruckenden dritten Platz bei seinem Dakar-Debüt. Das Rennen führte die Fahrer 14 Tage über eine Strecke von mehr als 9000 Kilometer durch Argentinien, Bolivien und Chile. Mit einem Vorsprung von 17 Minuten ging Marc Coma in die letzte der 13 Etappen, die aufgrund starker Regenfälle vorzeitig bei Checkpoint 2 beendet werden musste und Coma zum Sieger machte.

"Ich bin glücklich und stolz. Wie immer war es eine anstrengende Dakar. Am zweiten Tag hatten wir ein Problem, das uns etwas Zeit und Plätze gekostet hat. Von da an mussten wir unsere Strategie leicht ändern, um die verlorene Zeit gut zu machen. Wir wussten, dass die Marathonetappen der Schlüssel zum Sieg sein würden, was sich am Ende bewahrheitet hat. Ich freue mich für das Team und die Menschen, die um und mit uns arbeiten. Dieser fünfte Sieg sagt eine Menge über uns aus. Das Niveau bei dieser Rally war sehr hoch und das macht diesen Sieg noch wertvoller", sagte Coma.

Mit dem fünften Dakar-Titel als erklärtem Ziel, ging Marc Coma mit gewohnter Gelassenheit und perfekter Vorbereitung in die diesjährige Dakar, die er mit einem Sieg auf Etappe 5 und sechs weiteren Podiumsplatzierungen beendete. Trotz eines beschädigten Reifens beendete Coma die erste Marathonetappe und brachte seine KTM 450 RALLY sicher ins Ziel, nachdem er unter schwierigen Bedingungen die Salzwüsten in Bolivien durchquert hatte, die viele Fahrer zur Aufgabe zwangen, da das Salz den Motor und die Elektronik ihrer Motorräder beschädigt hatte.

Von unschätzbarem Wert

"Dass Marc Coma seinen fünften und unseren 14. Dakar-Sieg erkämpft hat, ist ein persönlicher Triumph für Marc und jedes Teammitglied und von unschätzbarem Wert für unser gesamtes Unternehmen. Einen großen Anteil am guten Gesamtergebnis haben auch heuer wieder die sehr starken KTM Privatfahrer, allen voran Toby Price. Sein dritter Rang ist eine Sensation. Der Verlauf der Dakar 2015 hat wieder einmal gezeigt, wie einzigartig und unvorhersehbar dieses Rennen ist. Selbst Etappensieger wie Sam Sunderland und Matthias Walkner haben das Ziel nicht erreicht. Für alle Beteiligten waren die Bedingungen extrem kraftraubend. Ein Sieger ist jeder, der Buenos Aires erreicht hat", so KTM-CEO Stefan Pierer.

Die Dakar 2015 war ein Härtetest für Mensch und Maschine. Von 168 Startern in der Motorrad-Kategorie, gingen nur 78 in die finale Etappe nach Buenos Aires. Dakar-Rookie Toby Price erklärte: "Meine erste Dakar auf dem Podium zu beenden ist unglaublich. Es ist unwirklich und ich habe es definitiv nicht erwartet. Ich wollte unter die Top-20 und habe auf die Top-10 gehofft, aber das Ganze mit einem Podestplatz zu beenden ist großartig. Zwar bin ich schon bei den Six Days gefahren, aber das hier ist nicht zu vergleichen. Die körperlichen und mentalen Anstrengungen über diese Distanz sind kräftezehrend, genauso wie die Arbeit hinter den Kulissen. Das Team arbeitet ununterbrochen und kommt zu fast keinem Schlaf. Es ist eine Teamleistung und das gute Ergebnis ist eine Belohnung für das Team und die Fahrer."