Der Chilene Chaleco Lopez gewinnt die vorletzte Dakar-Etappe und zieht damit gleich mit Joan Barreda, der ebenfalls vier Tagessiege erringen konnte. Das Husqvarna-Rallye-Team by Speedbrain war heute durch Paulo Goncalves auf dem Podium vertreten. Der Portugiese erreichte auf seiner Husqvarna TE449RR by Speedbrain einen dritten Platz, nur fünf Sekunden hinter Cyril Despres, der damit morgen voraussichtlich seinen fünften Dakarsieg feiern wird. Für Paulo brachte der Tag eine weitere Verbesserung im Gesamtklassement. Er steht nun auf Rang zehn.

Joan Barreda gab heute erneut eine sehr gute Vorstellung ab. Der Spanier startete als Dritter und führte das Hauptfeld souverän über die kompletten 400 Kilometer der Wertungsprüfung. Joan kam damit auf Tagesrang fünf und konnte auf einen absolut fehlerfreien und navigatorisch perfekten Lauf zurückblicken.

Auch Matt Fish, der Wasserträger des Teams, war einmal mehr sehr gut unterwegs und lieferte einen perfekten Job ab. Für Alessandro Botturi war es der zweite Tag in Folge mit Riesenpech. Gestern bereits kassierte er eine einstündige Zeitstrafe und konnte heute aufgrund einer technischen Panne die Etappe nicht zu Ende fahren.

Die Dakar geht morgen zu Ende. Noch einmal müssen die Fahrer auf eine 626 Kilometer lange Etappe, diesmal von La Serena nach Santiago. Mit 346 Kilometern ist die darin enthaltene Wertungsprüfung immer noch für eine Überraschung gut.

Die Stimmen

Paulo Goncalves: "Die heutige Etappe lief bestens. Ich machte gleich von Anfang an Druck, da ich den Tag eigentlich für mich entscheiden wollte. In der zweiten Hälfte wurde die Strecke aber zunehmend gefährlicher, und ich musste dann doch etwas vom Gas, denn ich wollte den Erfolg für das Team und mich nicht gefährden. Einfach prima, wie die Zusammenarbeit im Team klappt. Morgen ist dann die letzte Etappe, und da werde ich alles versuchen, meinen zehnten Platz zu halten. Vielleicht ist sogar noch was drin."

Joan Barreda: "Ich hatte heute erneut eine absolut fehlerfreie Navigation und konnte mein eigenes Ding machen, da ich praktisch allein unterwegs war. Obwohl ich die Strecke eröffnete, überholte ich Faria und Verhoeven und bin somit sehr zufrieden, wie es gelaufen ist."

Alessandro Botturi: "Zwei Tage zum Vergessen. Nach dem gestrigen Navigationspech hatte ich heute dann auch noch ein technisches Problem und musste ausscheiden. Wirklich schade, denn ich wollte die Dakar unbedingt zu Ende fahren, obgleich es von der Platzierung keine Rolle mehr gespielt hätte. Trotzdem habe ich in meinem zweiten Dakar-Jahr schon einen Riesenschritt vorwärts gemacht und kann ganz vorne mithalten. Wir werden sehen, wie es nächstes Jahr läuft."