Die Dakar 2013 hat Peru verlassen und ist nach einer 411 km langen Etappe, davon 136 Wertungskilometer, in Arica (Chile) eingetroffen. Die Sonderprüfung am Mittwoch glich allerdings eher einer Endurofahrt als einer Rallye. So war es auch Alessandro Botturi, ein routinierter Enduropilot, der seine Chance nützte. Der Italiener pilotierte seine Husqvarna TE449RR auf einen sehr guten vierten Etappenplatz.

Nach Joan Barredas zweimaligem Etappensieg und Paulo Goncalves zweitem Platz war es erneut ein gutes Ergebnis für das Husqvarna Rallye Team, denn Botturi verbesserte sich mit diesem Resultat auf den siebten Gesamtrang. "Ich wollte heute eigentlich ganz vor fahren, aber das Terrain war deutlich schwieriger als wir alle dachten", so Botturi. "Also musste ich Gas rausnehmen und konnte kaum attackieren, denn der Fesch Fesch machte jeden Überholvorgang zum Risiko. Aber alles in allem hatte ich eine prima Etappe."

Barreda bleibt vom Pech verfolgt, Foto: Speedbrain
Barreda bleibt vom Pech verfolgt, Foto: Speedbrain

Jordi Viladoms, der die Production-Racer-Variante der TE 449RR pilotiert, ist ebenfalls weiter auf dem Vormarsch. Der siebte Platz in der Etappe bringt den routinierten Spanier auf die fünfte Position in der Gesamtwertung. "Mein Motorrad läuft absolut perfekt, und ich komme sehr gut damit zurecht", sagte Viladoms. "Es war heute extrem gefährlich, und ich fuhr deshalb auf Nummer sicher. Der derzeit fünfte Gesamtrang ist absolut ok für mich. Schauen wir mal wie's weitergeht."

Der berüchtigte Fesch-Fesch mit der daraus entstehenden Staubentwicklung ließ Paulo Goncalves vorsichtig zu Werke gehen. Der Portugiese fuhr auf Nummer sicher, wollte kein Verletzungsrisiko eingehen und beendete die Etappe auf dem 14. Platz. Für Joan Barreda war es ein Tag, den er möglichst schnell vergessen möchte. Zuerst erhielt er eine 15-minütige Zeitstrafe, da die Mechaniker sicherheitshalber den Motor aufgrund eines Lagerschadens tauschten, und nach dem Etappenstart gab es auch noch Schwierigkeiten mit der Benzinpumpe. Matt Fish, der Wasserträger im Team, war aber zur Stelle und konnte Joan helfen, was diesen aber nicht vor einem herben Zeitverlust bewahrte.