Mit Platz 25 in der fünften Etappe der diesjährigen Dakar, konnte von Stephan Schott und Holm Schmidt das beste Tagesergebnis von beiden eingefahren werden. Die richtige Navigation sollte am Mittwoch der Schlüssel zu einem guten Resultat sein. "Endlich mal ein Tag ohne Sand zwischen den Zähnen", werden sich dabei viele auch gedacht haben, da die Strecke von Schotter- und Geröllpisten gekennzeichnet war. Dabei musste man die richtigen Täler in den zerklüfteten Anden finden. Was für einige vielleicht auch von Vorteil war: Autos und Motorräder hatten heute zwei völlig andere Prüfungen zu absolvieren.

Dabei lief es auch beim KS Tools Team wieder einmal wie geplant. Obwohl vor dem Start der fünften Etappe eine Gesamtzeit für den Mini mit der Startnummer 324 noch nicht zu bekommen war, konnte Stephan Schott zusammen mit seinem Leipziger Co Holm Schmidt als 30. in die Prüfung starten. Im Verlauf der Prüfung sollte der rot-weiße KS Tools Mini sogar noch ein paar Plätze gut machen und am Ende der Etappe bis auf den 25. Platz vorfahren. Dabei waren sie gerade einmal 17:02 Minuten langsamer als die Tagessieger, ihre Teamkollegen Nani Roma und Michel Périn im X-raid Mini mit Startnummer 305.

Alles blieb heil

"Die heutige Strecke war aus unserer Sicht recht flüssig zu fahren und hat wirklich Spaß gemacht. Die im Vorfeld angekündigten Navigationsprobleme gab es für uns eigentlich nicht. Da hat Holm, mein Co-Pilot, einen tadellosen Job geleistet. Bei den vielen schnellen Pistenabschnitten mussten wir nur höllisch auf die Reifen aufpassen, denn die konnte man sich heute doch recht schnell mal an den vielen spitzen Steinen der unzähligen ausgetrockneten Flussbetten kaputtfahren. Aber Gott sei Dank blieb bei uns heute zur Abwechslung mal alles heil. Da wir in der letzten Nacht nur zwei Stunden geschlafen hatten, wollten wir heute auch etwas früher ins Bett kommen und haben uns daher ein wenig mehr beeilt", scherzte der schon wieder gut aufgelegte Stephan Schott und ergänzte dann noch: "Auf die Gesamtwertung schauen wir seit gestern auch nicht mehr. Ab jetzt wollen wir die Dakar einfach nur noch genießen."

Mit bisher nur einem Etappensieg konnte der heute Zweitplatzierte Stéphane Peterhansel im Mini All4 Racing von X-raid seine Führung in der Gesamtwertung weiter ausbauen. Die Plätze hinter ihm blieben ebenfalls unverändert: Nasser Al-Attiyah im Qatar Red Bull Buggy auf Platz zwei und dahinter Giniel De Villiers im Toyota. Im Ziel der Etappe war dann auch der Mini mit der Startnummer 324 wieder in der Gesamtwertung zu finden. Mit einem Rückstand von 12:51:50 Stunden wird das KS Tools Team Schott/Schmidt auf Gesamtplatz 83 geführt.

Ein harter Tag kommt

In Chile angekommen erwartet, die verbliebenen Teilnehmer die bisher längste Etappe. Auf 438 km Wertungsprüfung wird es noch einmal ordentlich zur Sache gehen. Ein erster Abstecher in die Atacama-Wüste steht auf dem Programm. Die Prüfung wird zwar in der zweiten Hälfte über 97 km neutralisiert, was aber nicht heißen soll, dass der Tagesabschnitt dadurch einfacher wird. Das Ziel der Etappe befindet sich dann in über 2.500 Meter Höhe.